Das Forschungsteam SCO-TTi freut sich über das BMBF-Projekt PAL und Tanja Schwarz als wissenschaftliche Mitarbeiterin.
„Mir ist es wichtig die Werte vorzuleben, die ich mir in der Welt erhoffe“, sagt Tanja Schwarz. Seit Anfang Juni ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin Teil der HSZG im BMBF-Projekt „PerspektiveArbeit Lausitz“ an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen im Forschungsteam SCO-TTi unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Sophia Keil.
Im Projekt forschen und arbeiten 5 Hochschulen sowie 27 Unternehmen in Sachsen und Brandenburg daran, Arbeit in der Lausitz durch datenbasierte Assistenzsysteme effizient, attraktiv und gesünder zu gestalten. Mittels KI soll somit der Strukturwandel in der Lausitz-Region unterstützt und neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden, um den Übergang von der Kohleindustrie zu einer langfristig stabilen und zukunftsfähigen Wirtschaft zu erleichtern. Dies erfolgt unter Berücksichtigung der zentralen Werte Menschenzentrierung, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Der Begriff PAL in der englischen Sprache bedeutet „Kumpel“, sinngemäß sollen die KI-Lösungen den Nutzer*innen als willkommene Unterstützung dienen.
An der HSZG gibt es 2 PAL-Forschungsgruppen, welche eng miteinander kooperieren. Am Standort Zittau untersuchen wir Integrationsmöglichkeiten von KI in Wertschöpfungsketten von regionalen KMUs im Produktions- und Logistiksektor. Unser Fokus liegt hierbei auf der Entwicklung von Chatbots, welche intern für Schulungszwecke, Mitarbeiterkompetenz-Unterstützung, Dokumentenmanagement-Unterstützung sowie extern für Kundenansprüche wie Produktsupport genutzt werden können. Um hierbei den Schutz der Unternehmensdaten zu gewährleisten, sollen die internen Chatbots offline agieren, Chatbots für Kundenunternehmen werden mit anderweitigen Methoden wie VPN und Firewalls gesichert. Darüber hinaus erforschen wir das Akzeptanzverhalten von Arbeitnehmenden bezüglich der Nutzung von Chatbots.
Am Standort Görlitz wird simultan ein Kompetenz-Managementsystem aufgebaut und an der Optimierung der Arbeitsgestaltung geforscht. Durch das Projekt PerspektiveArbeit Lausitz soll des Weiteren der Austausch bezüglich der aktuellen KI-Forschung zum Voranbringen der Region gefördert werden. Hierzu war unser PAL-Team aus Görlitz und Zittau am 10. Juni beim Forum Sachsen Digital in Löbau und hat das eigene Projekt vorgestellt sowie sich mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu Digitalisierungsstrategien in Sachsen ausgetauscht.
Nun folgt noch eine kurze Vorstellung der neuen Mitarbeiterin Tanja Schwarz. Sie fühlt sich mit Zittau sehr verbunden und hat die Region während ihres Masters am IHI Zittau in Business Ethics & Responsible Management sehr zu schätzen gelernt. Zuvor hatte sie an der TU Dresden ihren Bachelor im Bereich Wirtschaftswissenschaften absolviert. Nach dem Studium arbeitete sie in einem 6-monatigen Praktikum bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Bereich internes Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement. Anschließend war sie bei einem Dresdner Beratungsunternehmen als Fachberaterin für Umweltmanagementsysteme tätig.
Da sie jedoch eine Passion für die Forschung hegt und eines ihrer Interessengebiete im Bereich der Gestaltung menschengerechter Arbeit im Zeitalter der Digitalisierung angesiedelt ist, ist sie nun froh, ein Teil des interdisziplinären PAL Teams zu sein und dafür an der HSZG zu forschen und zu arbeiten. In ihrer Freizeit widmet sie sich meist Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Fahrradfahren und Klettern, auch dafür ist die Region ein wundervoller Ort. Insbesondere ist sie froh, an der HSZG eng mit dem SCO-TTi-Team (Science Center Oberlausitz) zusammenzuarbeiten, damit alle Projekte durch Kooperation voneinander profitieren können.
Projekt-Laufzeit:
01.10.2023–31.10.2026
Förderung:
Das zugrundeliegende Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 02L19C329 gefördert.