Numerus clausus

Numerus clausus (von lat. numerus = „Anzahl" und clausus = „geschlossen") bezeichnet eine begrenzte Anzahl von Studienplätzen in bestimmten Studienfächern an Hochschulen in Deutschland und wird synonym gebraucht mit „Zulassungsbeschränkungen“ beim Zugang zu einem Studium an einer Hochschule.

Für zulassungsbeschränkte Studiengänge (NC-Studiengänge) erfolgt ein Auswahlverfahren. Die Auswahlmodalitäten regelt die Auswahlordnung. Ein Losverfahren gibt es an der HSZG nicht.

Die Studienplätze werden im Auswahlverfahren nach den Kriterien „Durchschnittsnote“ der Hochschulzugangsberechtigung und „Wartezeit“ vergeben.

Bei der Vergabe nach Durchschnittsnote gibt es zwei Quoten, die s.g. „Eignungsquote“ (60 % der Studienplätze werden nach einer hochschuleigenen Auswahl vergeben) und die s.g. „Bestenquote“, (20% der zur Verfügung stehenden Studienplätze werden an die Bewerbenden mit den besten Notendurchschnitten vergeben). Im Rahmen der Eignungsquote wird neben der Durchschnittsnote ein weiteres Auswahlkriterium herangezogen z.B. einschlägige Praktika oder ein vorhandener einschlägiger Berufsabschluss, d.h. bei der Eignungsquote werden also auch gewichtete, s.g. „verbesserte“ Notendurchschnitte berücksichtigt. Wer ein einschlägiges Praktikum, ein soziales Jahr oder einen einschlägigen Berufsabschluss vorzuweisen hat, der bekommt einen Bonus (0,3 für Praktikum, 0,5 für Berufsabschluss). In dem Falle geht der um den jeweiligen Bonus verringerte Notendurchschnitt der Hochschulzugangsberechtigung in das Auswahlverfahren ein. Man kann in diesem Falle also auch noch mit einem wesentlich „schlechteren“ Notendurchschnitt einen Studienplatz bekommen. Und das gilt für 60 % der zu vergebenden Studienplätze innerhalb eines NC Studienganges. Detailliert ist das ganze Verfahren in der Auswahlordnung beschrieben!