„Gefährdungs- und Nutzungspotenzial von Bergbauwässern zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Gewässerschutzes in Nordböhmen und im Erzgebirge im Einzugsgebiet Elbe“.
Beginn |
15. Oktober 2020 -
Ganztägig |
Ende | 16. Oktober 2020 - Ganztägig |
In dem Projekt „VODAMIN II“ haben sich sächsische und tschechische Partner gemeinsam dem grenzüberschreitenden Gewässerschutzes im Fördergebiet der sächsisch-tschechischen Grenzregion gewidmet. Im Fokus stand die Entwicklung des Grund- und Oberflächenwassers im Nordböhmischen Becken sowie im Erzgebirge. In diesen Regionen wird die chemische Beschaffenheit der verschiedenen Wasserkörper durch Grubenwasser, welches in Kontakt mit Flözen und Erzen tritt, als auch durch Sickerwasser bereits sanierter Halden beeinflusst. Mit Hilfe eines Grundwassermonitorings wurde eine Abschätzung des Gefährdungspotentials durchgeführt und der aktuelle Zustand beschrieben. In Abhängigkeit der Temperatur der Grubenwässer bietet sich eine geothermale Nutzung an. Für ausgewählte Punkte wurde ein entsprechendes Potential vorgefunden und es erfolgte ein Optimierung des technischen Prozesses.
Am Beispiel einer Erzbergbauhalde bei Freiberg wurde die Reduzierung von Sickerwässern unter kreislaufwirtschaftlichen Aspekten untersucht und der Sanierungserfolg weiterer Halden bewertet. Im Hinblick auf die Braunkohlentagebaue im Nordböhmischen Becken und die Tagebaue im Lausitzer Revier in Deutschland wurde ein Erfahrungsaustausch über das Zusammenwirken von Wasser und Bergbausanierung vorangetrieben.
Im Rahmen der Fachkonferenz und des Abschlussworkshops laden wir Sie ein, die Ergebnisse zu diskutieren und gemeinsam Perspektiven für Gewässerschutz in der sächsisch-tschechischen Grenzregion zu entwickeln.
Weitere Infomationen finden Sie unter: vodamin2.pku.cz/de/nachrichten-1/