Öffentliche Vorlesung mit ESA-Astronaut Dr. Alexander Gerst

Wie fühlt es sich an, wenn sich ein ganzer Planet im Angesicht der Unendlichkeit in eine kleine blaue Murmel verwandelt? Wie sieht unsere Heimat Europa vom Weltraum gesehen aus? Wie schläft man in der Schwerelosigkeit? Was löst es in einem Menschen aus, wenn er oder sie mit eigenen Augen Kriege, Umweltzerstörung und Wirbelstürme von oben sieht, ohne etwas dagegen tun zu können? Wie lebt man ein Jahr lang im All? Und was wird der nächste Schritt des Menschen hinaus ins Universum sein?

Im Vortrag von Alexander Gerst teilt der erfahrene ESA-Astronaut und Kommandant der Internationalen Raumstation seine Beobachtungen der Erde aus dem All und beschreibt anhand vieler Fotos und Videos das Leben auf der ISS. Zudem bietet der Vortrag einen Ausblick auf die geplante Erforschung des Mondes und darüber hinaus. Dabei wird deutlich, wie wissenschaftliche Forschung und internationale Zusammenarbeit im All zu neuen Erkenntnissen führen und einen neuen, inspirierenden Blick auf unseren Blauen Planeten ermöglichen.

• Name: Alexander Gerst
• Geboren: 3. Mai 1976, Künzelsau, Deutschland
• Beruf: ESA-Astronaut, Geophysiker
• Ausbildung: Geophysik (Karlsruhe), Geowissenschaften (Neuseeland), Vulkanologie (Hamburg, Promotion 2010)
• ESA-Karriere: Seit 2009, erster Weltraumflug 2014 (Blue Dot Mission), zweiter Weltraumflug 2018 (Horizons Mission), erster deutscher ISS-Kommandant
• Aktuelle Position: Leiter der Abteilung „Astronaut Operations“ am Europäischen Astronautenzentrum, Köln (seit 2023)
• Hobbys: Gleitschirmfliegen, Mountainbiking, Bergwandern, Klettern, Tauchen
• Auszeichnungen: Großes Verdienstkreuz, goldene Humboldt-Medaille, Senckenberg-Preis, Preis des Westfälischen Friedens.