Ringvorlesung "Navigieren in unsicheren Zeiten - Gesellschaftskrisen und ihre Gestaltung" des Master Management Sozialen Wandels und Master Soziale Gerontologie in Kooperation mit dem TRAWOS-Institut
Beginn |
21. März 2024 -
16:15 Uhr |
Ende | 21. März 2024 - 17:45 Uhr |
Campus Görlitz, G I (Blue Box), Raum 3.02
Eine Krise jagt die nächste – wir leben in einem Dauerausnahmezustand. Aber was genau bedeutet das? Können Krisen nur noch diagnostiziert und abgemildert, aber nicht mehr überwunden werden? Ist Stabilität ein uneinlösbarer Wunsch? Erzeugen alle Steuerungsversuche nur neue Probleme? Die Ringvorlesung stellt unterschiedliche Herangehensweisen und Akteure im Umgang mit Gesellschaftskrisen vor: von theoretischen Ansätzen über praktisches Vorgehen zu kollegialen Suchprozessen.
Der demografische Wandel und der Umbau des Sozialstaats haben Sorgelücken entstehen lassen, sodass immer häufiger das Engagement von Vereinen, Nachbarschaften oder digitalen Netzwerken in Anspruch genommen wird. Gleichzeitig zeigen wissenschaftliche Untersuchungen zu Klimawandel und Biodiversität ebenfalls anhaltende Nicht-Nachhaltigkeit und „Sorglosigkeit“ sozio-technischer und sozio-ökologischer Systeme. Die Auftaktsitzung verbindet zwei Krisendiagnosen, die im öffentlichen Diskurs häufig getrennt werden: die Sorge- und die Technologiekrise.
Referentin: Dr. Tine Haubner, Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Online zugeschaltet)
Referent: Dipl.-Ing. Markus Will, TRAWOS-Institut/HSZG
Moderation: Dr. Julia Gabler, TRAWOS-Institut/HSZG