ALENA KOŠÁK FELCMANOVÁ

Zivilgesellschaft in Tschechien zwischen Förderung und Diskreditierung | Aus der Vortragsreihe "Was kann Zivilgesellschaft?"

Beginn 14. Oktober 2019 - 18:00 Uhr

In der Tschechischen Republik erleben wir in den letzten Jahren vermehrte zivilgesellschaftliche Proteste und Initiativen, die auch in der ausländischen Presse Aufmerksamkeit gefunden haben. Was auf der einen Seite als Belebung der Zivilgesellschaft wahrgenommen wird, wird auf der anderen Seite als Kampagne von Menschen interpretiert, die keine Ergebnisse von freien Wahlen akzeptieren wollen.Wir werden uns anschauen, wie dieser Kampf um die Deutungshoheit ausgetragen wird, wie die Zusammenarbeit von Staat und zivilgesellschaftlichen Organisationen aussieht und welche konkurrierenden Auslegungen der Situation es im medialen Diskurs gibt.

Ort

Hochschule Görlitz, Furtstraße 2 , G I 3.02

Über "Was kann Zivilgesellschaft" : … eine Menge! Egal, ob sie sich gegen Armut, Ungerechtigkeit, für Umweltschutz oder Menschenrechteeinsetzt: Zivilgesellschaftliche Initiativen haben in den letzten Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen. Ihre Ziele sind dabei so vielseitig, wie die Bedingungen, unter denen sie agieren. Gemein ist ihnen allen, dass sie sich als Mitgestalter*innen des gesellschaftlichen Wandels verstehen und oft ein konstruktiv-kritisches Gegenüber von Staat und Wirtschaft bilden. Je nach Kontext wird ihre Arbeitdabei gefördert, behindert oder sogar kriminalisiert. Die Veranstaltungsreihe stellt Beispiele aus Syrien, Deutschland, Polen und Tschechien vor. Wir fragen die Akteur*innen nach den Voraussetzungen ihres Wirkens, ihren Erfolgen und Rückschlägen und wie sie dahin gekommen sind, wo sie heute stehen. Darüber wollen wir mit euch und ihnen ins Gespräch kommen.