Insgesamt 31 Absolventinnen und Absolventen des Studienkollegs der HSZG freuen sich über ihr Zeugnis und damit auf die Berechtigung, an einer deutschen Hochschule studieren zu können.
“Der Mensch ist, was er als Mensch sein soll, erst durch Bildung!“ Diesem Motto von Georg Wilhelm Friedrich Hegel entsprechend lud Ellen Leuschner am 2. Februar zur diesjährigen Übergabe der Zeugnisse an die Absolventinnen und Absolventen des Studienkollegs der HSZG in den Bürgersaal des Zittauer Rathauses ein.
Der Leiterin des Studienkollegs war bei der Begrüßung die große Freude anzusehen, als sie die Anwesenden dazu aufrief, gemeinsam auf die Zeit im Studienkolleg zurückzublicken: Vom Aufnahmetest, den ersten Wochen, in denen Vieles neu und unklar erschien bis hin zum regulären Unterricht und den Abschlussprüfungen. Die Zeit war herausfordernd und von großen und kleineren Hürden geprägt, aber auch von vielen gemeinsamen Aktivitäten wie Wandertagen, einem Ausflug zum Eislaufen und natürlich den Studierendenpartys. Dass sich neben dem Feiern harte Arbeit auszahlt, sehe man nun an den insgesamt 31 Absolventinnen und Absolventen, die nun ihr FSP-Zeugnis, und den 16 Absolventinnen und Absolventen, die ihr DSH-Zeugnis entgegennehmen dürfen und damit die Berechtigung erlangen, an einer deutschen Hochschule zu studieren.
Davon ist auch die 2. Stellvertreterin des Zittauer Oberbürgermeisters und Stadträtin Ute Wunderlich überzeugt. In ihren Grußworten betonte sie, dass die Studienkollegiatinnen und -kollegiaten, die aus 14 verschiedenen Ländern stammen, hier in Zittau und anderswo in Deutschland willkommen seien und auch bleiben. Besonders freue sie sich darüber, dass „viele der jungen Menschen sich für ein Studium an unserer HSZG entschieden haben.“
Als Vertreterin der Hochschulleitung nahm Prorektorin für Bildung und Internationales Sophia Keil an der feierlichen Zeugnisübergabe teil. Auch sie gratulierte den Absolvent*innen und hob ihre Bedeutung für die deutsche Hochschullandschaft hervor. Mit einem Zitat von Nelson Mandela fasste sie zusammen, was in der heutigen Welt wichtiger denn je erscheint: “Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern!”
Dass „Wissensvermittlung keine Einbahnstraße ist“, wusste schließlich abschließend Ellen Leuschner zu berichten, bevor es an die feierliche Übergabe der Zeugnisse ging. Auch sie habe in der gemeinsamen Lernzeit so manches neue deutsche Wort in ihren Sprachgebrauch übernehmen dürfen. Der zunächst befremdlich anmutende und laut Duden schließlich doch zutreffende Begriff „Vegetarianer“ wird ihren Wortschatz zukünftig bereichern.
Dann war der große Moment der Zeugnisübergabe gekommen. Insgesamt erhielten 31 Absolvent*innen (12 Studentinnen und 19 Studenten) ein FSP-Zeugnis: 17 Absolvent*innen bekamen das Zeugnis über die bestandene FSP nach den Anforderungen des Schwerpunktkurses Wirtschaft (WW-Kurs) ausgehändigt, gefolgt von 14 Absolvent*innen, die sich über das Zeugnis zur bestandenen FSP nach den Anforderungen des Schwerpunktkurses Technik (TI-Kurs) freuten. Darüber hinaus hielten insgesamt 16 Absolvent*innen (7 Studentinnen und 9 Studenten) zum Schluss ein DSH-Zeugnis in den Händen.
Von der guten Stimmung während der Zeremonie, die durch musikalische Beiträge am Klavier von Familie Leipert bereichert wurde, ließ sich auch der Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule Zittau/Görlitz Mario Linack anstecken. Mit den Worten: „Das ist ihr Tag heute!“, schloss er die Feierstunde und entließ die Absolvent*innen in eine verheißungsvolle Zukunft.
Text: Cornelia Rothe
Am Studienkolleg werden ausländische Studienbewerbende verschiedener nationaler Herkunft, mit verschiedenen religiösen und politischen Überzeugungen sowie mit unterschiedlichen schulischen Vorbildungen gemeinsam auf das gleiche Ziel vorbereitet: die Aufnahme eines Studiums an der Hochschule Zittau/Görlitz und delegierenden Hochschulen in Sachsen.