Am zielgenauen Aufspüren von radioaktiven Partikeln in der Abluft forscht das IPM.
Im Rahmen der Umbaumaßnahmen des ehemaligen Eisenerz-Bergwerkes "Schacht Konrad" zur Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen erbringt das Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der nuklearen Endlagerung. Dafür wird bis März 2019 ein auf ein Fünftel der Originalgröße herunterskaliertes Modell der Fortluftanlage in Zittau errichtet. An dieser Anlage wird mit modernsten Strömungsmessverfahren das Verhalten angesaugter Partikel im Kanal untersucht. Die gewählte Messposition muss dabei eine repräsentative Probenahme ermöglichen und somit vorhandene radioaktive Partikel in der Abluft zuverlässig auffinden. Als Folge können entsprechende Gegenmaßnahmen in der Abluftanlage eingeleitet werden. Vom Erfolg der Experimente im Modellkanal hängt ab, ob die Anlage am "Schacht Konrad" errichtet wird. In den Versuchen wird mit nicht radioaktiven Modellpartikeln gearbeitet.
Am 14. Dezember trafen sich die beteiligten Partner:
Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)
VPC GmbH
ULT AG
IPM
bereits zum zweiten Arbeitstreffen. Der Schwerpunkt der Beratung lag auf der Auslegung der Lüfterstrecke. Die Gewinnung der BGE als Kooperationspartner ist für die HSZG und das IPM von hoher Bedeutung für den Ausbau des Forschungsschwerpunktes der nuklearen Sicherheits- und Endlagerforschung und trägt zur Stärkung des Standortes bei.