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19. Dezember 2022

Gastprofessor in Kasachstan aus Überzeugung

HSZG-Professor Roland Giese lehrt Doktorandinnen und Doktoranden an der TURAN Universität in Almaty „Internationale Erfahrungen im Management“.

Vom 26.09.2022 bis zum 04.10.2022 fand an der TURAN Universität in Almaty die regelmäßige Lehrveranstaltung „Internationale Erfahrungen im Management“ für Doktoranden statt. Diese Veranstaltung führt traditionell der Gastprofessor Dr. Roland Giese von der Fakultät Management- und Kulturwissenschaften durch.

Prof. Roland Giese ist Honorarprofessor der TURAN Universität und gleichzeitig Mitglied des Hochschulrates der HSZG. Die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen kommt insbesondere im akademischen Austausch von Studierenden und Mitarbeitenden aus Forschung und Lehre zum Tragen.

Die Lehrveranstaltung „Internationale Erfahrungen im Management“ findet in Modulform statt, zum Teil auch hybrid. Der Schwerpunkt dieser umfasst hauptsächlich Fragen des strategischen Managements im Bereich Hochschulmanagement und Wissenschaftsmanagement. Insbesondere geht es um Aspekte der Umfeldanalyse und strategischer Schlussfolgerungen für die Zielfindung in einer sich permanent transformierenden Gesellschaft.

In diesem Jahr nahmen 15 Promotionsstudierende erfolgreich an der Veranstaltung teil.

Foto: Prof. Roland Giese Promotionsstudierende, welche unter anderem an den Universitäten TURAN, aber auch der Staatlichen Universität Shimkent als Forschungsmitarbeitende aktiv sind.

Promotion erfolgreich abgeschlossen

Die TURAN Universität ist berechtigt Promotionsverfahren durchzuführen. Dazu ist nach kasachischem Recht eine spezielle Akkreditierung durch das Wissenschaftsministerium nötig. Gleichzeitig ist die TURAN Universität auch durch die europäische Akkreditierungsagentur AQUINN in vollem Umfang systemakkreditiert.

Unter Mitwirkung von Prof. Giese, wurde ein weiteres Promotionsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Das ist insbesondere deshalb erfreulich, da die Verteidigung von Promotionen, im Unterschied zu sonstigen Studienabschlüssen, in Kasachstan nach wie vor Präsenzveranstaltungen sind, und coronabedingt derartige Veranstaltungen längere Zeit ausgesetzt wurden.

Frau Vilena Seitova konnte ihre Promotion zum Thema: „Ökonomische Bewertung von Innovationsprozessen in regionalen Unternehmen“ erfolgreich verteidigen und ist jetzt als Dozentin an der staatlichen Universität in Shimkent tätig. Durch Prof. Giese wurden in Kooperation mit der Universität TURAN inzwischen 8 Promotionsverfahren erfolgreich abgeschlossen.

Foto: Prof. Roland Giese Prof. Giese und Frau Dr. Seitova während einer fachlichen Diskussion.

Globale Forschung - Lokale Nutzung

Die Deutsch-Kasachische Universität in Almaty hat am 29. Und 30. September 2022 eine wissenschaftlich-praktische Konferenz zu Fragen der ökologischen Energieversorgung der Zukunft durchgeführt. Dabei wurde auf eine etablierte Marke als Konferenzkennung zurückgegriffen, die ENERGETIKA 21. Eine Veranstaltung, welche ursprünglich in St. Petersburg stattfand und sich mit Fragen der Wirtschaft, Politik und Ökologie im Zusammenhang mit energietechnischen Problemen für das 21. Jahrhundert beschäftigtIn diesem Jahr wurde vorrangig die Frage diskutiert - Wie kann man über den H2 Einsatz CO2 reduzieren?

Durch Prof. Kusakbekov wurde darüber berichtet, dass bei jeder friedlichen kerntechnischen Nutzung, Wasserstoff als Nebenprodukt entsteht. Die Erfassung und Nutzung dieses Wasserstoffes kann einen Beitrag zur Umweltökonomie leisten. Bisher erfolgt eine entsprechende Nutzung nicht, weil die passende Infrastruktur fehlt.
Ein weiteres Diskussionsfeld war die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff. Mehrere europäische Firmen wollen in Kasachstan auf Grund niedriger Energiepreise und günstiger staatlicher Förderung Wasserstoff erzeugen. Der potenzielle Nutzer dieses Wasserstoffes befindet sich aber in Europa. Es ergibt sich also die Frage, wie Wasserstoff nach Europa transportiert werden kann.

Wasserstoff kann verflüssigt werden, was allerdings sehr teuer ist. Anschließend kann dieser jedoch in gekühlten Systemen transportiert werden. Alternativ kann Wasserstoff in wasserstoffreichen chemischen Verbindungen zB CH4 (Methan, Erdgas), oder auch NH3 (Ammoniak) umgewandelt werden. Diese Stoffe können dann über bestehende Leitungen kostengünstig transportiert werden. Vor Ort erfolgt dann wieder eine Umwandlung in Wasserstoff - die ökologische Nutzung wird möglich.

An dieser Konferenz nahmen neben kasachischen und russischen Spezialisten auch Vertreter aus vielen europäischen Staaten teil.

Foto: Prof. Roland Giese Prof. Giese. und Prof. Wassilienko, Prorektor Internationales der UNECON (Universität für Wirtschaft und Finanzen St. Petersburg), als Co.-Ausrichter der Veranstaltung.
Foto: Prof. Dr. oec. Dr. h. c. Roland Giese
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