Die öffentliche Vortragsreihe nimmt das Thema "Grenze" aus verschiedenen Perspektiven in den Blick.
Dr. Cordula Endter und Dr. Julia Gabler von der Fakultät Sozialwissenschaften laden Studierende und die interessierte Öffentlichkeit zur Ringvorlesung "Leben an der Grenze" ein. Eine Grenze meint dabei nicht nur eine geografische Linie, an der zwei Staaten oder Länder aufeinandertreffen.
„Die Aktualität und Allgegenwart von Grenzen stehen im Mittelpunkt dieser Vorlesungsreihe“, erklärt Dr. Julia Gabler. „Die Vortragsreihe nimmt die Grenze aus verschiedenen Perspektiven - also intergenerationale, interkulturelle, individuelle, wirtschaftliche, ökologische und politische Grenzen in den Blick. Sie thematisiert aber auch, wo das Leben an seine Grenzen gerät oder an dessen Grenzen stattfindet und widmet sich dem Leben der Menschen in Grenzräumen. So wie in der Lausitz sind Grenzräume von besonderen Formen der Mobilität, des sozialen Zusammenhalts und auch von der Erfahrung von Veränderlichkeit geprägt“, sagt sie. Nicht zuletzt erfährt die Lausitz - also die grenzübergreifende Region der Nieder- und Oberlausitz - neue Grenzverschiebungen durch den eingeleiteten Strukturwandel.
Anhand wissenschaftlicher Vorträge und anwendungsbezogener Beispiele lotet die Reihe aus, wo das Leben an der Grenze Ressourcen und Potentiale bietet, die in aktuellen Diskursen häufig unsichtbar bleiben.
Die Ringvorlesung „Leben an der Grenze“ findet im Rahmen des Ost-West-Kollegs im Sommersemester 2022 statt:
Sie wird am 24.03.2022 durch Dr. Cordula Endter und Dr. Julia Gabler eröffnet. Das vollständige Programm ist hier hinterlegt.
Die Veranstaltungsreihe ist für die breite Öffentlichkeit zugänglich und entstand in Zusammenarbeit der Masterstudiengänge Soziale Gerontologie und Management Sozialen Wandels.
Eine Anmeldung ist nicht nötig, kann aber gerne über die VHS erfolgen.