Wie werden Menschen mit Migrationshintergrund und Ostdeutsche in den Eliten repräsentiert?
in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin und dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig.
Forschungsprojekt "Soziale Integration ohne Eliten? Ausmaß, Ursachen und Folgen personeller Unterrepräsentation der ostdeutschen und migrantischen Bevölkerung in den bundesdeutschen Eliten" gestartet.
Wie werden Menschen mit Migrationshintergrund und Ostdeutsche in den Eliten der Bundesrepublik repräsentiert? Entsprechen ihre Anteile in den Eliten den jeweiligen Anteilen in der Bevölkerung oder bestätigt sich der Eindruck einer systematischen Unterrepräsentation beider Bevölkerungsgruppen? Wenn ja, wie wird das in der Gesellschaft wahrgenommen und bewertet? Welche Folgen hat es für die politischen Orientierungen und soziale Integration dieser beiden Gruppen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land?
Neben einer umfassenden empirischen Erhebung von Elitepositionen in allen gesellschaftlichen Sektoren (Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Judikative usw.) realisiert das Projekt eine repräsentative Bevölkerungsumfrage, um nicht nur die Verteilung der Inhaber*innen von Elitepositionen auf wichtige Bevölkerungsgruppen sowie Gründe für unterschiedliche Aufstiegschancen in die Eliten zu erfassen, sondern auch darauf bezogene Einstellungen und Orientierungen in der Bevölkerung zu ermitteln. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projektes und mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung Veranstaltungen zur Anregung der fachöffentlichen und politischen Debatte zum Thema organisiert.
Das Vorhaben wird als Verbundprojekt unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung e.V. (Berlin), der Universität Leipzig sowie der Hochschule Zittau/Görlitz (TRAWOS-Institut) durchgeführt und läuft bis Ende November 2020. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).