M.Sc. Lars Rönisch übernimmt seit dem 1.9.22 die Leitung des Hochschulrechenzentrums.
Von gut überlegten Entscheidungen, langjährigen Erfahrungen und Visionen. Die Öffentlichkeitsarbeit der HSZG traf den neuen Leiter des Hochschulrechenzentrums M. Sc. Lars Rönisch zum Interview.
Herr Rönisch, Sie übernehmen zum 01.09.2022 die Leitung des Hochschulrechenzentrums. Wann war die Entscheidung für Sie gefallen, sich für die Stellenausschreibung zu bewerben?
Ausgangspunkt für meine Entscheidung war eine Diskussion zu Diensten und den dazugehörigen Prozessen, welche über die Hochschul-IT angeboten werden. Da gab es Inhalte, welche ich in der Dienstberatung kritisch hinterfragt habe. Die Fakultätsleitung motivierte mich in der Beratung für eine Bewerbung auf die Stelle Leiter des Hochschulrechenzentrums, um die HSZG zu unterstützen. So einfach war es dann aber nicht, als Papa von vier Kindern habe ich Verpflichtungen. So war die Zustimmung durch die Familie notwendig. Ein glücklicher Umstand half. Meine Frau wurde im Juni dieses Jahres zur Bürgermeisterin unserer Gemeinde gewählt und arbeitet dadurch vor Ort. Die Kinderbetreuung ist gesichert und die Entscheidung für die Bewerbung stand fest.
Sie kommen aus dem Fachbereich Informatik der HSZG. Welche Aufgabenfelder haben Sie dort abgedeckt, und welche Schnittmengen sehen Sie mit Blick auf Ihre neue Leitungsfunktion?
In meiner 15-jährigen Tätigkeit im Bereich Informatik war ich als Leitender Laboringenieur / Dekanatsrat für die Laborleitung, Organisation und das Ressourcenmanagement zuständig. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden habe ich in den letzten Jahren die IT-Infrastruktur und die dazugehörigen Prozesse unseres Bereichs auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen von Lehre und Forschung neu ausgerichtet. Meine Aufgaben bestanden in der Erarbeitung der Konzepte sowie die Planung der finanziellen Mittel für einzelne Vorhaben. Auf die entstandenen Ergebnisse und Erfahrungen kann ich in meiner zukünftigen Tätigkeit als Leiter des Hochschulrechenzentrum zurückgreifen. Das inhaltliche Aufgabenspektrum ist ebenbürtig, die Dimension ist eine deutlich größere.
Software, Hardware, Netzwerk und Zugänge. Das Aufgabenspektrum des HRZ ist sehr breit angelegt. Da braucht man ein starkes Team im Rücken. Was können Ihre Mitarbeitenden von Ihnen erwarten?
Ich möchte für mein Team ein guter Coach sein und den Kolleginnen und Kollegen bei Fachthemen beratend zu Seite stehen. Eine Streitkultur entwickeln, um am Ende das beste Ergebnis zu bekommen. Projekte steuern, damit sich jeder Mitarbeitende selbst den Erfolg organisiert und dadurch motiviert wird, die spannenden Aufgaben von morgen lösen zu können.
Welche Ziele haben Sie sich für das HRZ gesetzt?
Ich möchte die aktuellen IT-Prozesse der Hochschule auf die Probe stellen und wenn notwendig diese neu orientieren. Daraus ergeben sich mit Sicherheit auch strukturelle Veränderungen. Meine Vision ist ein Zentrum für Digitalisierung. Dieses Zentrum soll Kompetenzen hinsichtlich Bereitstellung und Betrieb der IT-Systeme und IT-Netze unter Berücksichtigung des Datenschutzes und Datensicherheit, des eLearnings aus technischer Sicht und der Verwaltung von Software vereinen, um damit stärker auf die Bedürfnisse der Beschäftigten und Studierenden ausgerichtet zu sein.