Das Vorhaben setzt auf Sicherung des Fachkräftenachwuchses in der Oberlausitz, insbesondere im MINT-Bereich.
Die Hochschule Zittau/Görlitz und TU Dresden haben gemeinsam das BMBF-geförderte Verbundprojekt „WIR! – Lausitz – Life & Technology – Zukunftslernort Oberlausitz“ kurz ZukLOS an den Start gebracht.
Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die Potenziale der außerschulischen Bildung, insbesondere im MINT-Bereich, zu untersuchen. Durch die beispielgebende Erprobung von Lehr-Lern-Settings gemeinsam mit regionalen Bildungsträgern, die Befragung regionaler Akteur*innen und die Einbindung der Jugendlichen als Gestalter*innen ihrer Bildung werden künftig konkrete Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung einer bereits reichen Bildungslandschaft abgeleitet.
„Wir möchten uns bei jedem Einzelnen dafür bedanken, der uns bei der Antragsstellung unterstützt hat“, äußert sich Robert Viertel, Projektmitarbeiter an der HSZG. „Mit der Umsetzung der Ratschläge und der Expertise aller Beteiligter können wir für die Menschen vor Ort die Oberlausitz zu einem noch attraktiveren Lebens- und Arbeitsort entwickeln.“
Zum Start des Forschungsprojektes fand Anfang Oktober eine Kick-Off-Veranstaltung mit den Projektteams der Hochschule Zittau/Görlitz und der TU Dresden in der Station für Technik, Naturwissenschaften, Kunst - Weißwasser e.V. in Weißwasser statt. Bei der Veranstaltung wurden die Zielstellung des Forschungsvorhabens konkretisiert und die Arbeitspakete weiter mit Leben gefüllt.
Die Auftragsvergabe konnte erfolgreich abgeschlossen werden, freut sich auch Projektmitarbeiter Christian Tiller zu berichten. Für die Durchführung von zwei dreitägigen mobilen MINT-Workshops mit Designwerkstatt konnte The Constitute gewonnen werden. Bei der Entwicklung und Erprobung neuer Konzepte außerschulischen Lernens für den Zukunftslernort Oberlausitz wird die Station für Technik, Naturwissenschaften, Kunst - Weißwasser e.V. tatkräftig unterstützen. Den Unterauftrag zur Ausrichtung der abschließenden Transferkonferenz wurde an den Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke e.V. (LJBW e.V.) vergeben.
Unter der Leitung von The Constitute hat Ende Oktober der erste MINT-Workshop mit Designwerkstatt in der Station für Technik, Naturwissenschaften, Kunst - Weißwasser e.V. stattgefunden. Der Workshop entwickelte am Beispiel der Station für Technik, Naturwissenschaften, Kunst - Weißwasser e.V. Antworten auf die Fragestellung, wodurch der Zukunftslernort Oberlausitz für Jugendliche an Attraktivität gewinnt und wie sich stationäre Lernorte sinnvoll mit mobilen Lernangeboten verknüpfen lassen. Zum Abschluss des Workshops haben die Jugendlichen ihre Vision mithilfe eines Raummodells präsentiert.
Im Rahmen des 3. L&T-Bündnistreffens findet am 30.11.2021 in der Zeit zwischen 13:30 bis 15:00 Uhr der Workshop „Außerschulische MINT-Bildung der Zukunft: Welche neuen Technologien und Kompetenzen braucht die Oberlausitz?“ statt.
Gemeinsam mit allen Beteiligten soll diskutiert werden, welche Technologien den Wirtschaftsstandort Oberlausitz zukünftig prägen und wie Jugendliche an diese Technologien herangeführt werden können. „Unser besonderes Augenmerk gilt in diesem Zusammenhang der Frage, wie aktuell die MINT-Bildung in der Oberlausitz beurteilt wird und wie sich diese weiterentwickeln sollte“, erklärt Christian Tiller. Daran schließt sich an, welche Kompetenzen die Jugendlichen benötigen, um den Strukturwandel in ihrer Region aktiv mitzugestalten und die Fachkräfte von Morgen werden zu können.
Für das 3. L&T-Bündnistreffen können Sie sich hier anmelden.
Die Transferkonferenz „Zukunftslernort Oberlausitz“ wird am 14.07.2022 stattfinden. Im Rahmen der Veranstaltung stellen die Projektverantwortlichen den aktuellen Arbeitsstand des Projektes vor und diskutieren Ableitungen für die außerschulische MINT-Bildung der Region.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.
Christian Tiller
Tel.: +49 (0)3583 612 4781
E-Mail: Christian.Tiller(at)hszg.de
Anna Noémie Verheggen
E-Mail: noemie_anna.verheggen(at)tu-dresden.de