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27. Februar 2025

Zukunft Lausitz: Gemeinsam für einen geschlechtergerechten Wandel

Master-Studiengang Management sozialen Wandels engagiert sich für einen geschlechtergerechten Strukturwandel auf dem 18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Auf dem 18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung: LAND.KANN.VIELFALT – Mach mit! hat der Master-Studiengang Management Sozialen Wandels das Fachforum "Strukturwandel in der Lausitz geschlechtergerecht gestalten" unterstützt. VProf. Julia Gabler ist mit Studierenden nach Berlin gefahren, um mit der Regisseurin Annette Dorothea Weber, Lisa Temesvári-Alamer vom Bündnis Gleichstellung Lausitz und Franziska Rauchut von der Bundesstiftung Gleichstellung darüber zu diskutieren, wie Strukturwandelprozesse gerechter gestaltet werden können und welche Herausforderungen das ländliche Leben der Lausitz auszeichnen. 
Der künstlerische Film "Es kommt drauf an das Hoffen zu lernen" eröffnet das Fachforum und weitet die Perspektive vom Arbeitsmarkt der Kohleindustrie zu den Lebenswirklichkeiten in den von Devastierung betroffenen Orten, den Generationen und durch Abwanderung zusätzlich herausgeforderte Gemeinschaften. Geschlechterblinde Maßnahmen der Beteiligung, Arbeitsplatzkompensation und Infrastrukturentwicklung führen zu Fragen der gerechten Teilhabe, informierter Datenerhebung und der politischen Verantwortung darüber, datenbasiert Entscheidungen herzustellen.
Annemarie Grünert, Studierende des Masters Management Sozialen Wandels, hebt drei Punkte hervor: ohne Reproduktion keine Produktion, sprich: Fürsorgebeziehungen sowie Fürsorglichkeit sind für alle Geschlechter und Generationen auch in der Industrieregion zentral. Eine väterfreundliche Arbeitskultur wäre ein notwendiger Perspektivwechsel, um geschlechtergerechte Strukturen in Arbeitsorganisationen weiterzuentwickeln und die Attraktivität der Region zu betonen. Gleichwohl: Der Strukturwandel schafft Unsicherheiten und neue Instabilitäten, die nicht vermeidbar sind. Er ist aber auch ein Gelegenheitsfenster, funktionierende Beispiele und neue Blickrichtungen zu sammeln und Strukturen zu korrigieren.

Geschlechtersensible Forschung in ländlichen Regionen

Werfen Sie einen Blick in die 2024 erschienene TRAWOS-Broschüre "10 Jahre Forschung zu Lebensweisen von Frauen in Strukturwandelregionen"

Ihre Ansprechperson am Trawos

Foto: Dr. phil. Julia Gabler
Dr. phil.
Julia Gabler
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