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11. Februar 2016

Weiterer wissenschaftlicher Mitarbeiter des IPM bekommt Promotionsurkunde

Dr.-Ing. Stefan Kittan schließt erfolgreich Promotionsverfahren auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheitstechnik ab.

Das neue Jahr startet gut für das größte Forschungsinstitut der Hochschule Zittau/Görlitz. Am 23. Januar 2016 war Herr Kittan als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Prozeß­technik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM) zur Absolventenfeier der Technischen Universität (TU) Ilmenau eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde ihm die Promotionsurkunde überreicht.

Herr Kittan hat im Zeitraum von Januar 2011 bis Dezember 2013 ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördertes Projekt zum Thema "Modellierung/Simulation der Dynamik von Anlagerungs- und Penetrationsprozessen in partikelbelasteten Kühlmittelströmungen" bearbeitet. Ziel des Projektes war die Erstellung dynamischer Modelle zum Transport- und Anlagerungsprozess von Isolationsmaterial. Für die Modellierung kamen dabei die Methoden der Multi-Agenten-Modelle sowie der Zellulären Automaten zum Einsatz. Diese Herangehens­weise war in Bezug zum thematischen Hintergrund der nuklearen Sicherheitsforschung neuartig. Hierdurch gelang es Herrn Kittan die Diversität an verfügbaren Modellen zu erhöhen sowie die Qualität der Simulationsergebnisse insbesondere im Hinblick auf die dynamische Betrachtung faserförmiger Filterkuchen zu verbessern.

Da das Vorhaben im Rahmen der Initiative "Kompetenzerhaltung in der Kerntechnik" gefördert wurde, war begleitend zur Projektbearbeitung die Möglichkeit einer Promotion gegeben. Das Promotionsverfahren wurde in Kooperation mit der TU Ilmenau durchgeführt. Betreut wurde die Thematik von Seiten des IPM durch Prof. Kästner. Für die TU Ilmenau hat Prof. Ament die Betreuung übernommen. Zudem hat das Promotionsverfahren mit Prof. Prasser von der ETH Zürich als Gutachter auch internationalen Anklang gefunden. Nach Abschluss der fachlichen Arbeiten und dem Verfassen der Dissertation (Einreichung im Oktober 2014), hat Herr Kittan am 17. September 2015 erfolgreich das Rigorosum absolviert sowie seine Arbeit mit dem Prädikat magna cum laude verteidigt. Mit Veröffentlichung der Dissertation im November 2015 wurde das Promotionsverfahren offiziell

Damit wurde die langjährige Tradition des IPM, jungen wissenschaftlichen Mitarbeitern im Rahmen von Projektarbeiten die Möglichkeit zur Promotion zu bieten, fortgesetzt. Seit 1993 konnten so 17 kooperative Promotionsverfahren erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Auch dies ist ein Beitrag die Reputation des Hochschulstandortes Zittau/Görlitz zu erhöhen und die Attraktivität der ingenieurtechnischen Aus- und Weiterbildung zu stärken.

Allerdings ist festzustellen, dass die Mühen für Herrn Kittan noch nicht vollständig ausgestanden sind, da die traditionelle „feucht, fröhliche“ Nachverteidigung im kritischen Kollegen- und Freundeskreis noch aussteht. Auch hierfür wünschen wir Herrn Kittan viel Erfolg und Ausdauer.

Foto: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kästner
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