Stärkung internationaler Kooperationen: Besuch der mongolischen Delegation an der HSZG
Vom 18. bis zum 20. März 2024 hieß die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) eine Delegation des German-Mongolian Institute for Resources and Technology (GMiT) aus Ulaanbaatar willkommen. Unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), folgte dieser Besuch auf das im Vorjahr unterzeichnete Memorandum of Understanding (MoU) und markierte einen bedeutenden Schritt zur Erweiterung und Vertiefung unserer internationalen Bildungskooperationen.
Das GMiT, eine deutsch-mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie, bietet Studiengänge an, die gut zur HSZG passen. Zu den angebotenen Studienrichtungen gehören Rohstoff- und Verfahrenstechnik, Maschinenbau mit einer Vertiefung in Mechatronik, Umweltingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen und Energie- sowie Elektrotechnik. Darüber hinaus werden Masterprogramme in Kooperation mit Institutionen wie der TU Bergakademie Freiberg angeboten.
Der Austausch und die Exploration zukünftiger Kooperationsmöglichkeiten standen im Mittelpunkt des Besuchs. Die Gäste erhielten Einblicke in die Forschungs- und Lehraktivitäten der HSZG, wobei ein besonderer Fokus auf den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen am Standort Zittau lag. Highlights waren die Besichtigungen der Labore für Elektrotechnik und Hochspannungstechnik, die Lander-Halle mit dem Projekt LaNDER3 sowie die Vorstellung der Forschung am ZIRKON-Institut und im Zittauer Kraftwerkslabor.
Im Anschluss fanden Diskussionen zur Deutsch-Mongolischen Hochschulkooperation statt, in denen die Grundlagen für eine weiterführende Zusammenarbeit in Bildung und Forschung gelegt wurden. Die Präsentationen der MINT-Fakultäten boten einen umfassenden Überblick über Kooperationsmöglichkeiten und Studienprogramme. Diskutiert wurden sowohl kurz- als auch langfristige Kooperationsmöglichkeiten, einschließlich Austauschprogrammen für Personal und Studierende, Besucherstipendienprogrammen, gemeinsame Durchführung drittmittelfinanzierter Projekte, der Einrichtung eines Doppelabschlussprogramms und Praktikumsprogrammen.
Der Besuch bei Steinert-Unisort und RTT-Systemtechnik, zwei in Zittau ansässigen Unternehmen, die für ihre fortschrittlichen Technologien in der Müllsortierung bekannt sind, verdeutlichte Zittaus Potenzial als attraktiven Lebens- und Arbeitsort. Diese Besichtigungen gewährten nicht nur Einblicke in die Anwendung von NIR (Nahinfrarotspektroskopie)- und KI-Technologien, sondern eröffneten auch Möglichkeiten für Praktika und Ausbildungswege für Studierende.
Für die Teilnehmer der Delegation bot sich die Gelegenheit, Zittau als pulsierenden Lern- und Arbeitsort zu erkunden. Die Auseinandersetzung mit den kulturellen und regionalen Charakteristika – von der historischen Altstadt, über die strategisch vorteilhafte Lage in der Dreiländerregion, bis hin zu den attraktiven Lebensbedingungen – machte den Aufenthalt zu einem prägenden Erlebnis. Dies festigte den Wunsch nach einer dauerhaften Kooperation mit der HSZG.
Kooperationsgespräche an der HSZG
Führungen an der HSZG
Ein besonderer Dank geht an die Unternehmen Steinert Unisort GmbH und RTT System GmbH für ihre spannenden Führungen und die wertvollen Einblicke.