Seit Januar 2023 arbeitet Jennifer Dutschke im Nachwuchsforscherteam "Effekte von Reifenabrieb auf straßennahe Böden und deren Ökosysteme" am ZIRKON.
Die meisten von uns hast Du in der Institutskaffeerunde am Donnerstag schon gesehen und mit Deinem Kuchen sofort positiv beeindruck. Einige Gesichter kennst Du vielleicht schon, andere sind Dir neu und einige waren noch im Urlaub, deshalb wollen wir gerne etwas über Dich auf der Homepage des Institutes bringen, damit alle die Chance haben, Dich kennenzulernen.
Du bist in der Oberlausitz geboren und zur Schule gegangen. Nach Deinem Abitur am Geschwister Scholl Gymnasium Löbau hat es Dich zum Studium „naturwissenschaftliche Forensik“ an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg verschlagen. Forensik klingt nach Krimi ….
Was hat Dich zum Studium gereizt?
Ich habe in der Schule schon gern chemische Experimente gemacht, besonders wenn es darum ging unbekannte Lösungen zu identifizieren. Da war also schon ein gewisser Hang dazu Unbekanntes aufzuklären.
Welches Fach hat Dir besonders gut gefallen?
Auf jeden Fall Pharmakologie und Toxikologie. Zu sehen was der Körper mit Medikamenten anstellt und anders herum hat mich sehr beeindruckt.
Was war (außerhalb der Hochschule) die größte Anpassungsschwierigkeit?
Das Leben in einer Großstadt, in meinem Fall Bonn. Ich komme ja aus einem sehr ländlichen Gebiet, daher war ich so viele Menschen anfangs gar nicht gewöhnt.
Was hast Du in Nordrhein-Westfalen am meisten vermisst?
Meine Familie und Freunde
Zum Masterstudium bist Du an die HSZG gekommen und schreibst gerade an deiner Masterarbeit im Fach pharmazeutische Biotechnologie mit dem Titel: „Etablierung und Optimierung eines transienten Expressionssystems in Tabakpflanzen“ -- Worum geht´s da?
Wir möchten versuchen mit Hilfe von Tabakpflanzen rekombinante Proteine wie Antikörper herzustellen, da konventionelle Produktionsmethoden derzeit recht teuer und unflexibel sind.
Seit dem 1.1.2023 bist Du als Nachwuchsforscherin im ESF-Projekt „Effekte von Reifenabrieb auf straßennahe Böden und deren Ökosysteme“ beschäftigt.
Was hat Dich gereizt in diesem Projekt mitzuarbeiten?
Zum einen war es das Thema meines Arbeitspakets. Dort geht es ja um Pflanzen und deren enzymatische Stressantwort. Da ich bisher schon mit verschiedenen Pflanzen gearbeitet habe, fand ich es sehr spannend dahingehend noch mehr zu lernen. Zum anderen war es aber auch die Tatsache, dass ich im Rahmen des Projektes an der Hochschule bleiben kann und mir somit Freunde und bestehende Kollegen erhalten bleiben.
Womit beschäftigt sich das Projekt?
Im Projekt geht es, wie der Titel schon vermuten lässt, um Reifenabrieb. Aus diesem können viele potentiell gefährliche und toxische Substanzen austreten und in den Boden und das Wasser gelangen. Wir wollen daher untersuchen ob und inwieweit sich der Reifenabrieb auf z.B. aquatische Ökosysteme und die darin lebenden Pflanzen auswirkt.
Wer ist das Team?
Die Projektleitung hat Frau Professor Fester am ZIRKON inne. Insgesamt haben wir vier Nachwuchsforscher und eine Projektkoordinatorin im operativen Team. Neben mir arbeiten derzeit noch Tomas Kleint und Faith Chebet Tumwet am Projekt mit. Die vierte Nachwuchsforscherstelle ist leider noch nicht besetzt. Die Koordination übernimmt Ilona Schönfelder.
Was ist das Ziel?
Wir wollen untersuchen, ob und wie sich Reifenabrieb auf straßennahe Ökosysteme auswirkt. Dabei beschäftigen wir uns unter anderem mit aquatischen Systemen und wollen feststellen, ob beispielsweise die Pflanzen Reifenpartikel aufnehmen und welche Auswirkungen das auf sie hat.
Was wünscht Du Dir für das Projekt(team)?
Ich hoffe, dass wir das Projekt mit guten Ergebnissen zu einem Abschluss bringen können. Vielleicht ist dann sogar eine Publikation möglich. Außerdem würde ich mich sehr freuen, wenn es ein Folgeprojekt geben würde.
Schnellfragerunde!
Kaffee oder Tee?
Schwarz oder weiß?
Süß oder herzhaft?
Nagellack oder Arbeitshandschuhe?
Ordnungsfanatiker oder Chaot?
Mail oder Anruf?
Stadium oder Couch?
Mauke oder Kartoffelpüree?
Globuli oder Aspirin?
Snooze oder aufstehen?
0,5 oder 0,33 ?
vegane Wurst oder keine Wurst?
Eingeschweißte Biogurke oder plastikfreie konventionelle Gurke?
Helm oder kein Helm?
Bier oder Wein?
Doppelzimmer oder Einzelzimmer?
Laut oder leise?
Gehen oder bleiben?
Danke für das nette Gespräch! Wir wünschen Dir einen guten Start in den Projektalltag und einen erfolgreichen Abschluss Deines Masterstudiums.