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10. August 2020

Staatssekretärin im SMWK besucht die Hochschule Zittau/Görlitz

Die Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Frau Andrea Franke, besuchte am Freitag, den 07.08.2020, die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG).

Die Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Frau Andrea Franke, besuchte am Freitag, den 07.08.2020, die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG). Damit wurde der längst vorgesehene Antrittsbesuch – durch Corona musste er verschoben werden – absolviert. Begleitet wurde sie vom Referatsleiter 35 Fachhochschulen und Berufsakademie Sachsen, Herrn Dr. Bruno Bartscher.

Den Auftakt bildete Prof. Dr. Martin Knoll, Gründungsprofessor des Studienganges Pflegewissenschaften, der die Staatssekretärin zum Stand des Aufbaus des Pflegestudienganges informierte.

Im Anschluss lag ihr sehr daran, mit dem Rektorat zu speziellen Themen ins Gespräch zu kommen. Insbesondere standen zur Diskussion die Herausforderungen einer Hochschule in Transformation. Neben der zentralen technisch-ökonomischen Anwendungsforschung wurden insbesondere auch Aufgaben und Vorhaben der HSZG in den Transformationsprozessen herausgestellt, so die sozial-ökologischen oder auch nachhaltigkeitsorientierten Forschungen (z. B. an der Schnittstelle von gesellschafts- und sozialwissenschaftlichen und ingenieur- und naturwissenschaftlichen Themenstellungen). Dies beinhaltete auch Forschungen zur Thematik von sozio-demographischen, Migrations- und Bildungsproblemen (Fachkräfte, Digitalisierung, Integration, Inklusion) sowie die Forschungen der HSZG im Bereich politischer Bildung im Zusammenwirken mit regionalen Trägern, mit der Landeszentrale und der Bundeszentrale für politische Bildung, mit den Volkshochschulen usw. im Bereich Dritte Mission. Dabei hat die HSZG auch immer  das Dreiländereck und Europa im Blick.

Intensiv diskutierten die Gäste mit dem Rektorat auch die finanzielle und bauliche Entwicklung der HSZG.

Im Anschluss besichtigte Frau Franke unter Leitung von Prof. Kornhuber, Professor an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik, das Labor für Hochspannungstechnik. Frau Franke zeigte sich beeindruckt von der modernen Ausstattung und den laufenden Forschungsprojekten.

Anschließend galt ihr Besuch der Halle Technikum LaNDER3. Cluster Manager Dr. Matthias Kinne erläuterte das Projekt Lander3, die bereits erzielten Forschungsergebnisse der Aufbauphase der Partnerschaft (2017-2020) und Vorhaben, die in der Intensivierungsphase der Partnerschaft ab 2021 umgesetzt werden sollen. Gegenstand der Diskussion war auch, wie die Partnerschaft ab 2025 verstetigt werden kann und wie sie die regionale Innovationsstruktur unterstützen kann. Die Staatssekretärin zeigte sich sehr interessiert an den Themen im Rahmen des Projektes LaNDER3 zu Naturfaser-Verbundwerkstoffen, Dezentrale Energiegewinnung, Rohstoffe, Ressourcen und Recycling und diskutierte intensiv darüber mit Dr. Kinne und den Forschungsmitarbeiterinnen Dr. Maria Schäfer und Annett Kupka.

Abschluss des Besuches bildete das Zittauer Kraftwerkslabor. Sebastian Braun, Fachgebietsleiter im Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM), führte durch das Labor und erläuterte die dort installierten Großversuchsanlagen. Des Weiteren stellte er künftige Forschungsvorhaben vor. Frau Franke stellte interessiert Fragen zu Prozessen der Energieeffizienzsteigerung und zur Verwertung der Forschungsergebnisse, die praktische Anwendung von Erkenntnissen aus den Forschungsvorhaben sowie zur Zusammmenarbeit mit Unternehmen. Besonderes Interesse zeigte sie an der Flexibilisierung von Energieanlagen mit Thermischen Energiespeichern und diskutierte diese Thematik sowie neue Forschungsvorhaben mit Sebastian Braun und Prof. Alexander Kratzsch.

In allen drei Laboratorien entstand eine interessante Diskussion über die Möglichkeiten der Integration der vorhandenen Technologien in die Ingenieurausbildung an der Hochschule Zittau/Görlitz, insbesondere die Einbeziehung der Studierenden in Forschungsthemen durch Praxis- und Abschlussarbeiten sowie deren permanent wachsende Relevanz für die Unternehmen, in welchen unsere Absolventen nach dem Abschluss ihren Arbeitsplatz finden.

Foto: Dipl.-Ing. Hella Trillenberg
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