Im März 2023 fand der erste Innovation Day des Science Center Oberlausitz (SCO-TTi) an der Hochschule Zittau/Görlitz unter dem Thema „Der Mensch im Mittelpunkt von Industrie 4.M“ statt.

SCO-TTi (Science Center Oberlausitz-Technologie-Transfer-innovativ) ist ein interdisziplinäres Labor unserer Hochschule, welches an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen beheimatet ist und eng mit dem IPM (Fachgebiet Messtechnik und Prozessautomatisierung) sowie dem Informationszentrum Umgebindehaus kooperiert. Innerhalb von SCO-TTi werden vom Team Ansätze zur Gestaltung der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt. Das Science Center bietet einen Treffpunkt für Studierende, Wissenschaftler*innen, Manager*innen, KMUs sowie Bürger*innen, an dem Forschung, Innovation, Lehre und Technologietransfer im Rahmen der Digitalisierung zusammentreffen.

Ziel des ersten SCO-TTi-Innovation Days war es, die umfangreichen Forschungsergebnisse, z. B. aus durchgeführten EU-Großprojekten vorzustellen und Ansätze zu identifizieren, wie Unternehmen der Oberlausitz diese in ihren Unternehmen einsetzen können bzw. auch um neue Kooperationen zu starten. Es waren zahlreiche Vertretende aus der regionalen Wirtschaft anwesend, z. B. Arnell, ATN Hölzel, Diakoniewerk Oberlausitz, Digades, ENO u. v. a. m.

Wissenschaftler von Infineon Technologies Dresden sowie dem Virtual Vehicle Graz hielten Keynotes zu aktuellen Automatisierungs- und Digitalisierungstrends sowie Augmented Reality (AR) in Produktion und Logistik. Die Teilnehmenden hatten außerdem die Möglichkeit, die SCO-TTi-Labore und -Ausstattung zu Robotik, Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) im Rahmen einer Ausstellung zu besichtigen. Hinzu wurde ein Workshop durchgeführt, bei dem die Teilnehmenden lernen konnten, wie die Industrie in der Oberlausitz von der Industrie 4.M profitieren kann.

Dr. Germar Schneider, Senior Manager Factory Integration bei Infineon Technologies Dresden, hielt eine Keynote zum Thema „IoT Tech Radar – Anwendungsfälle des Internet of Things in der modernen Halbleiterindustrie. Der Weg von Industrie 4.0 zu Industrie 5.0 mit dem Ziel der Etablierung einer nachhaltigen und menschenzentrierten Fertigung“.

In der zweiten Keynote von Michael Spitzer, Senior Researcher bei Virtual Vehicle in Graz, ging es um „Technologie-gestütztes Arbeiten und Lernen mit Augmented Reality – Anwendungsfälle bei der Maschinenwartung und in der Robotik“.

Während der Pause waren die Gäste eingeladen, sich mit Technologien der Industrie 4.M wie Augmented Reality und E-Learnings, Kollaborativen Robotern und Fahrerlosen Transportsystemen (IPM: Christian Vogel) sowie Virtual Reality (IZU: Jan Fallgatter) auseinanderzusetzen und selbst auszuprobieren.

Zusätzlich präsentierten Daniel Winkler und Fabian Lindner von SCO-TTi das Projekt Factory4Future und hielten einen Workshop zum Thema, wie die Industrie in der Oberlausitz von der Industrie 4.M profitieren kann.

Die 45 Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der Veranstaltung und betonten, dass der Innovation Day des SCO-TTi ein wichtiger Schritt in Richtung einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft in der Region sei.

Das SCO-TTi-Team dankt dem Dekan und der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen für die Einladung der Gastvortragenden und Unterstützung während der Veranstaltung. Weiterhin danken wir Leonie Liemich vom Bündnis Lausitz Life & Technology für die Moderation sowie den Haustechnikern für die organisatorische Unterstützung der Veranstaltung.