Der Transferverbund sächsischer Hochschulen setzt sich im bundesweiten Wettbewerb mit einer Förderzusage durch.
Die sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften kooperieren künftig beim Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft unter Saxony5. – Diese Zusammenarbeit wird über fünf Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) gefördert, wie heute die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka in Berlin mitteilte.
Berlin/Dresden, Zittau/Görlitz, 4. Juli 2017 – Als Ergebnis eines Wettbewerbs unter Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und kleinen und mittleren Universitäten in ganz Deutschland wurde am 4. Juli 2017 das Konsortium aus den fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Dresden, Leipzig, Mittweida, Zittau/Görlitz und Zwickau als „Innovative Hochschule“ ausgezeichnet. Ihr gemeinsames, als exzellent ausgezeichnetes Projekt „Saxony5 - Smart University Grid“ wird nun über fünf Jahre gefördert.
Kernidee des Kooperationskonzeptes ist eine stärkere und systematische Zusammenarbeit der Hochschulen beim Transfer und der Kooperation mit Unternehmen und Organisationen. Angelehnt an die modernste Organisationsform von elektrischen Energienetzen wird im Projekt Smart University Grid der Transferverbund Saxony5 (sprich Saxony high five) die Wissensströme intelligent vernetzen und sie besser am Bedarf der Partner in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausrichten. Letztlich sollen neue Erkenntnisse und Erfindungen schneller zum Wohle der Bürger und Verbraucher in innovative Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass unser Konzept Anerkennung gefunden hat“, so der Rektor der konsortialführenden Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Prof. Roland Stenzel. „Wir sehen darin den Auftrag an alle fünf Hochschulen, uns künftig noch weiter der Gesellschaft zu öffnen und uns noch enger in das Innovationssystem Sachsen einzubinden.“
Auch Rektor Prof. Albrecht von der Hochschule Zittau/Görlitz zeigt sich hochzufrieden: „Dieser Wettbewerbserfolg ist zum einen eine Bestätigung für die jahrelange enge Zusammenarbeit der fünf staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Sachsen. Zum zweiten können mit der Zuwendung in Millionenhöhe Strukturen und Prozesse etabliert werden, die uns in die Lage versetzen, optimaler in Richtung Wissens- und Technologietransfer zu wirken.“
Die Förderinitiative „Innovative Hochschule“ wurde 2016 von Bund und Ländern beschlossen. Sie ist mit bis zu 550 Millionen Euro für zwei Auswahlrunden à fünf Jahre ausgestattet und richtet sich insbesondere an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie an kleine und mittlere Universitäten.
gez.
Prof. Dr. Friedrich Albrecht