Interdisziplinäres Forschungsteam untersucht thermische Speichervorgänge im Umfeld der Erdwärmesonden.
Am 01.08.2017 hat an der Fakultät W der Hochschule Zittau/Görlitz eine neue Nachwuchsforschergruppe ihre Arbeit aufgenommen. Ziel der Projektgruppe ist die Untersuchung verschiedener Betriebskonzepte zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden mit Erdwärmepumpen. Schwerpunkt sind die thermischen Speichervorgänge im Umfeld der Erdwärmesonden.
Die aus unterschiedlichen Fachbereichen stammenden Mitarbeiter bilden ein interdisziplinäres Forschungsteam, um verschiedene Sichtweisen bei der Entwicklung praxistauglicher Betriebskonzepte einfließen zu lassen. Für die experimentellen Untersuchungen steht im Energielabor der Fakultät ein moderner Erdwärmesonden-Versuchstand zur Verfügung, der sowohl den Heiz- als auch den Kühlbetrieb einer Erdwärmesondenanlage messtechnisch erfassen kann. Zur Simulation des Wärmetransports im geologischen Profil sowie der Gebäudetechnik wurde ein eigener Server in Betrieb genommen. Dadurch können komplexe Modellrechnungen in einem angemessenen Zeitraum realisiert werden. Speziell im Hinblick auf die Nutzung des Erdreichs als Wärme- oder Kältespeicher ist eine gesamtheitliche Simulation des Versorgungssystems notwendig.
Langfristiges Ziel des Forschungsprojektes ist es, einen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Gebäudeenergieversorgung zu leisten.
Die Nachwuchsforschergruppe wird von Prof. Krimmling, Prof. Schütte und Prof. Meinert wissenschaftlich betreut.
Lukas Stöckmann, Dipl.-Ing. (FH)
Forschungsmitarbeiter
Tel.: +49 3583 612-4923