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12. Juni 2020

LaNDER³ bringt erneut Millionenförderung in die Oberlausitz

Die Aufbauphase der Partnerschaft wurde erfolgreich evaluiert und wird auch in der Intensivierungsphase vom BMBF gefördert.

Am 20. Mai, kurz vor 18:00 Uhr, bekam Prof. Dr. Jens Weber stellvertretend für das LaNDER3-Team eine E-Mail vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – mit einer frohen Botschaft! Die Aufbauphase des Verbundprojektes LaNDER3 wurde positiv evaluiert und zur weiteren Förderung empfohlen. Wenn die vierjährige Aufbauphase im Dezember 2020 endet und 2021 die Intensivierungsphase startet, stellt das BMBF bis Ende 2024 weitere 4.800.000 € als Planungsrahmen zur Verfügung.

Blick zurück: 2016 konnte sich die HSZG mit dem Verbundprojekt LaNDER3 als eine von 10 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften unter 80 anderen Bewerbungen durchsetzen und wurde damit als einzige ostdeutsche Fachhochschule im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme "Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) gefördert.

Der Aufbau eines lebendigen, in der Lausitz regional verankerten Netzwerkes mit dem Ziel einer ganzheitlichen Material- und Technologieentwicklung rund um naturfaserverstärkte Kunststoffe (NFK) ist das übergeordnete Ziel von LaNDER3.

LaNDER3 steht dabei für: Lausitzer Naturfaserverbundwerkstoffe, Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen, Recycling. Leben und Produzieren auf dem Industrieniveau des 21. Jahrhunderts mit dem, was die Natur hergibt – Naturfasern, Biopolymere, Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien – darin sehen die Akteure des Projektes die Zukunft. Dieser Vision folgend wurden die ersten Jahre der Aufbauphase genutzt, um Forschungsprojekte zu bearbeiten, ein neues Netzwerk zu knüpfen und lokal sowie überregional zu verankern und sichtbar zu machen.

Die Partnerschaft LaNDER3 hat an der HSZG ihre wissenschaftliche Basis und wird durch Kooperationen mit regionalen und überregionalen Unternehmen sowie Verbänden, Vereinen und Wissenschaftspartnern gestärkt. Sie bündelt technisches Know-how, bringt Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, erforscht und betritt Neuland und setzt damit Impulse für Region und Hochschule.

Die thematische Ausrichtung der stark interdisziplinären Partnerschaft mit einem Fokus auf die Stoff-, Energie- und Prozessketten rund um naturfaserverstärkte Kunststoffe bleibt grundsätzlich auch in der Intensivierungsphase ab 2021 erhalten, wird jedoch fachlich u.a. um die Themen Consumables und additive Fertigung erweitert. Viele der Partner, die bis jetzt die Partnerschaft begleitet und aktiv gestaltet haben, werden Teil des LaNDER³-Konsortiums bleiben. Und auch neue Partner kommen an Bord – so haben weitere Einrichtungen ihre Unterstützung zugesagt.

Die schon begonnene Zusammenarbeit mit dem Transferverbund der fünf sächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Saxony5), welches im Rahmen des Förderprogramms Innovative Hochschule ebenfalls vom BMBF gefördert wird, soll in der Intensivierungsphase synergistisch fortgesetzt werden.

Prof. Dr. Jens Weber schaut positiv in die Zukunft:

„Durch die Partnerschaft LaNDER³ hat der Forschungsstandort Zittau/Görlitz deutlich sichtbar an wissenschaftlichen Möglichkeiten und an Bedeutung als Innovationsmotor für die Region zugenommen. LaNDER3 bietet eine Unterstützung für den Strukturwandel in der Lausitz und erschließt gemeinsam mit tradierten Unternehmen und Start-Ups neue innovative Geschäftsfelder und Produkte, die sich schlussendlich auch in neuen Arbeitsplätzen niederschlagen sollen. Die Partnerschaft leistet einen direkten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Nicht zuletzt erhöht sie die Attraktivität der HSZG für Studierende: Studierende können als Hilfskräfte in den Projekten mitwirken und damit Theorie und Praxis direkt verknüpfen. Der Transfer der Ergebnisse in die Lehre macht diese lebendig und aktuell – und zeigt auch, welche Möglichkeiten die regionale Wirtschaft der Oberlausitz bietet!“
j.weber
Bachelor-Studiengänge mit Bezug zu LaNDER³

In der interdisziplinären LaNDER3-Partnerschaft arbeiten Hochschullehrende und Absolvent*innen verschiedenster Disziplinen zusammen. Thematische Schnittstellen gibt es dabei zu einigen unserer Bachelorstudiengänge, vor allem zu folgenden:

Foto: Prof. Dr. rer. nat. Jens Weber
Partnerschaftssprecher
Prof. Dr. rer. nat.
Jens Weber
Fakultät Natur- und Umweltwissenschaften
02763 Zittau
Külzufer 2
Gebäude Z VI, Raum 01
Erdgeschoss
+49 3583 612-4705
Foto: M.A. Antje Pfitzner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
M.A.
Antje Pfitzner
Stabsstelle Hochschulentwicklung und Kommunikation
02763 Zittau
Theodor-Körner-Allee 16
Gebäude Z I, Raum 1.65
1. Obergeschoss
+49 3583 612-4560
Stabsstelle Hochschulentwicklung und Kommunikation
02763 Zittau
Theodor-Körner-Allee 16
Gebäude Z I, Raum 1.65
1. Obergeschoss
+49 3583 612-3031