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09. Mai 2023

Gemeinsam mehr bewirken

Die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH (EWB) und die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) haben eine Kooperation geschlossen. Dadurch bündeln beide Partner ihre Expertise für die Energiewende in der Region Bautzen.

Die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH (EWB) und die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) haben eine Kooperation geschlossen. Hierzu hat die EWB folgende Pressemitteilung veröffentlicht.

Das Bautzner Stadtwerk stellt sich den Notwendigkeiten und den klimapolitischen Zielen der EU und Bundesregierung, Treibhausgasneutralität der Energie- und Wärmeversorgung bis 2045 herzustellen.

Ein zentraler Hebel für urbane Lebensräume ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, denn deren Primärenergieverbrauch übersteigt den Strom um ein Vielfaches. Mehr als ein Drittel der Bautzner Wärme wird bereits in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung als Fern – oder Nahwärme bereitgestellt.

Nun soll im Rahmen des Bundesförderungsprogramms „Effiziente Wärmenetze“ ein Transformationsplan für Wärme aufgestellt werden, in dem die Dekarbonisierung schrittweise konkretisiert wird.

Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen (Dekarbonisierung) ist ein komplexer Prozess und kann nur schrittweise erfolgen. Wichtige Elemente sind hierbei die Erzeugeranlagen sowie das Fernwärmenetz, das die zentrale Einbindung verschiedener großtechnischer, ggf. auch dezentraler Erzeugungs-, Abwärme- und Speichertechnologien ermöglicht. Auch die technischen Möglichkeiten bei den Kunden sind einzubeziehen.

Die Systemanpassung fordert hohe Investition und auch wissenschaftliche Fachkompetenz bei der optimalen Ausgestaltung. Die EWB hat dafür mit der Hochschule Zittau/ Görlitz einen anerkannten lokalen Partner gefunden.

Vertreter der EWB und HSZG stehen vor einem Roll-up.
Foto: EWB Die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH (EWB) und die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) haben eine Kooperation geschlossen.
"Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH an der Dekarbonisierung des Wärmenetzes zu arbeiten. Die HSZG bringt ihre Expertise und ihre Forschungskapazitäten ein, um die technischen und wissenschaftlichen Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen."
Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch, Rektor der HSZG

Gemeinsame Projekte angehen

Die Partner haben bereits erste konkrete Projekte ins Auge gefasst.  „Wir fokussieren uns auf die Themen, die mit der Energiewende direkt zusammenhängen und greifbare Lösungen versprechen. Dazu gehört beispielsweise die Einsatzoptimierung der bestehenden und auch zukünftigen Erzeugeranlagen. Auch konkrete Teilschritte zur Dekarbonisierung des Wärmenetzes und die Untersuchung von ganzen Quartierslösungen auf eine klimaneutralen Wärmeversorgung wollen wir gemeinsam bearbeiten“ erklärt Kai Kaufmann, Geschäftsführer der EWB und ergänzt: „Der Energiemarkt ist komplexer geworden. Neben einem Technologiemix müssen auch die ökonomischen, sozialen Aspekte mit den klimapolitischen Rahmenbedingungen in Einklang gebracht werden. Die Bündelung unserer Praxiserfahrungen mit dem wissenschaftlichen Blick der HSZG ist deshalb wichtig für uns.“

Die Hochschule Zittau/Görlitz hat die Fakultät Maschinenwesen sowie das Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik beauftragt, die Kooperationsinhalte umzusetzen. Die Kooperationsvereinbarung dient ausschließlich dazu, zunächst gemeinsam die Grundlagen zu erforschen, die eine kommerzielle Nutzung der Methoden in der Praxis erfordert. Die inhaltliche Leitung übernimmt dabei Prof. Dr.-Ing. Matthias Kunick, Professor für Energiesystemtechnik.

"Die Zusammenarbeit mit der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH ist ein herausragendes Beispiel für erfolgreichen Wissenstransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft. Beide Seiten profitieren von dieser Zusammenarbeit, indem wir unsere wissenschaftliche Expertise in der praktischen Anwendung weiter ausbauen."
Prof. Dr.-Ing. Matthias Kunick, Professor für Energiesystemtechnik

Die Hochschule Zittau/Görlitz zählt zu den führenden Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Ostdeutschland. An den Schnittstellen von Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft wird in zahlreichen Forschungsprojekten als auch Transferverbünden an Lösungen für die Zukunft gearbeitet.

Ihre Ansprechperson bei der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH (EWB)

Marketing
Bianca Hänisch

Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH
Schäfferstraße 44, 02625 Bautzen

Telefon: 03591 3752 308
Bianca_Haenisch(at)ewbautzen.de

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