Marcus Rohne promoviert im Rahmen des Projektes LaNDER³. Seine Dissertation verteidigt er mit „Magna cum laude“.
Marcus Rohne, der seit 2017 als Forschungsmitarbeiter an der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) tätig war, hat erfolgreich seine Promotion im Rahmen des Projektes LaNDER³ abgeschlossen. Unter der Zweitbegutachtung von HSZG-Professor Jens Meinert, der zum 1. September 2024 das Amt des Dekans der Fakultät Maschinenwesen übernommen hat, verteidigte Rohne seine Dissertation mit dem Titel „Beiträge zur Auslegung konturnaher Temperierkanäle in Werkzeugen bei variothermer Prozessführung“ an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.
Rohne, der sein Maschinenbau-Diplom 2014 an der Technischen Universität Dresden erhielt, beschäftigte sich in seiner Promotionsarbeit mit der Optimierung von Werkzeugen für die thermische Formgebung (z.B. Spitzguss von Kunststoffen). Konkret entwickelte er Berechnungsansätze, die sowohl einen effizienten Wärmeeinsatz als auch eine gleichmäßige Temperaturverteilung ermöglichen. Diese Berechnungsmethoden sind so konzipiert, dass sie auch von Werkzeugbauern praktisch angewendet werden können.
Seine wissenschaftliche Laufbahn begann Rohne am Fraunhofer IFAM Dresden, wo er nach seiner Diplomarbeit zum Thema Thermoelektrik zunächst in einer Arbeitsgruppe tätig war, die Professor Meinert zu dieser Zeit nebenberuflich leitete. 2017 wechselte er zur HSZG und arbeitete im Rahmen des Projektes LaNDER³ an verschiedenen Teilprojekten erneut unter der Leitung von Professor Meinert. Dabei lag sein Fokus auf der Energieeffizienz thermischer Prozesse bei der Herstellung naturfaserverstärkter Kunststoffbauteile – einem Gebiet von großer Bedeutung für die Wärmewende, da die deutsche Industrie bisher nur 6 Prozent der Prozesswärme aus regenerativen Quellen bezieht.
Die Promotionsverteidigung fand am 17. Mai 2024 an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg statt. Die Kommission war sich schon im Vorfeld einig, dass die schriftliche Arbeit mit „Sehr gut“ bewertet wird. Nach einem 30-minütigen Vortrag und einer 90-minütigen Fragerunde entschied die Kommission einstimmig, der Dissertation das Prädikat „Magna cum laude“ zu verleihen.
Mit dem erfolgreichen Abschluss seiner Promotion hat Marcus Rohne die HSZG zum 31. Mai 2024 verlassen und seine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in seiner ehemaligen Arbeitsgruppe am Fraunhofer IFAM Dresden wieder aufgenommen, die er ab 1. Oktober 2024 leiten wird.
Sein Doktorvater Prof. Dr.-Ing. Tobias Fieback von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg kommentierte den Erfolg mit den Worten: „Bitte gern mehr solche exzellenten Promovenden aus Zittau!“ Die Hochschule Zittau/Görlitz gratuliert Marcus Rohne herzlich zu diesem herausragenden Erfolg und wünscht ihm für seine berufliche Zukunft weiterhin alles Gute.
Haben Sie auch Interesse an der HSZG zu promovieren? Informationen rund um die kooperative Promotion an der HSZG und zur Promotionsförderung erhalten Sie über Lutz Haberland, Tel.: 03583 612-4682, E-Mail: l.haberland(at)hszg.de.