Grün, aber auch wirtschaftlich? - Dieser Frage gingen rund 160 Unternehmer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und sonstige Gäste aus Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik, den Niederlanden und der Schweiz am 29. Januar 2025 bei der 2. Zittauer Kunststoff- und Leichtbautagung (ZKLT) auf den Grund und diskutierten Wege zur wettbewerbsfähigen Dekarbonisierung der Kunststoff- und Leichtbauindustrie.

Von hochbelasteten NFK-Unterbodenstrukturen über klimaneutrale Flugzeuge und 3D-gedruckte Boote aus Biopolymeren bis hin zu Satelliten aus Holz - insgesamt 12 hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Industrie begeisterten das Auditorium im Haus IV der HSZG mit inspirierenden Vorträgen zu Innovationen und Best-Practice-Beispielen aus der Kunststoffverarbeitung sowie dem Faserverbundleichtbau – und zeigten eindrucksvoll, dass Nachhaltigkeit, Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit durchaus Hand in Hand gehen können.

Neue Technologien, nachhaltige Kunststoffverbunde und innovative Leichtbaukonzepte tragen zu einer drastischen Reduzierung des CO₂-Fußabdruckes bei, ohne Abstriche in der Performance zu machen. Nun gilt es, diese Innovationen in die Serie zu bekommen, um unser Klima zu schützen und die Kunststoff-Branche zukunftssicher zu machen.

Die vielen Gespräche in den Pausen zeigten einen intensiven Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie zwischen den Teilnehmenden aus verschiedenen Nationen. Neben dem Besuch der Begleitausstellung mit beeindruckenden Exponaten zum Thema der Tagung nutzten viele Tagungsteilnehmende auch die Gelegenheit der Besichtigung der Kunststofflabore der Hochschule Zittau/Görlitz sowie des Fraunhofer-Instituts und informierten sich über die aktuelle Forschung am Standort Zittau.