Das Oberlausitzer Energiesymposium fand großes Interesse bei den Gästen.
Am 25. und 26. Oktober 2017 fand das 1. Oberlausitzer Energie-Symposium mit dem diesjährigen Schwerpunkt "Instandhaltungsmanagement von energietechnischen Komponenten" an der Hochschule Zittau/Görlitz statt, welches durch die Fakultät Elektrotechnik und Informatik und das Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik organisiert wurde.
Die Begrüßung erfolgte durch den Prorektor Forschung, Prof. Tobias Zschunke, welcher insbesondere den Umbruch der Energietechnik im Zusammenhang mit der Oberlausitz und die Hochschule Zittau/Görlitz (als frühere Energiehochschule) mit dem Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt als Partner hervorhob. Der Oberbürgermeister der Stadt Zittau, Thomas Zenker begrüßte die nationalen und internationalen Gäste, letztere kamen aus den Niederlanden, der Schweiz und Österreich, in der Stadt Zittau und hob anschließend die wichtige und notwendige Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Zittau/Görlitz und der Stadt Zittau hervor.
Der Leiter Technisches Kraftwerksmanagement der LEAG, Thomas Hörtinger, führte in das Symposium mit dem Plenarvortrag "Die LEAG heute und morgen" ein und stellte damit einen Spagat zwischen Technik - Wirtschaft - Politik und den Zusammenhang mit dem darauffolgenden regionalem Transfer her.
Der fachliche Teil des Symposiums bestand aus vier Workshops mit insgesamt 12 Vorträgen und anschließender Diskussion. Zusätzlich konnten in den Pausen noch 14 Posterbeiträge direkt am Poster besprochen werden.
Neben den Themengebieten des Risikomanagements, der Zustandsbewertung sowie der technischen Diagnostik wurde ebenso ein Schwerpunkt den Themenkreisen Industrie 4.0 und IT-Sicherheit gewidmet.
Die abschließende Sitzung zum Thema "Marktorientierte Instandhaltung" wurde von Ton Duijn, Head Asset Performance & Optimisation at Vattenfall mit einem Vortrag zur Umsetzung eines zertifizierten Asset Managementsystems in der Praxisanwendung eröffnet und danach zur Diskussion mit den Teilnehmern gestellt. Die Moderation erfolgte durch Jörg Heidig.
Bei der Abendveranstaltung im Schlosshotel Althörnitz konnten bei angenehmer Atmosphäre die Inspirationen des Tages in Gesprächen ausgetauscht werden.
Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung mit dem Hans-Joachim Hildebrand-Preis 2017 durch den Rektor Prof. Friedrich Albrecht. Er wurde in diesem Jahr Dr.-Ing. Matthias Kunick, Fakultät Maschinenwesen, für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in seiner Dissertation verliehen.
Prof. Wolfgang Kästner vom Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik und Prof. Stefan Kornhuber, Fakultät Elektrotechnik und Informatik, führten als Veranstalter durch das Programm. Ein Dank gilt den Sponsoren IPS, ABB, Camlin Power, LEAG, Starke Mineralöl Werke und allen Beitragenden. Ein besonderer Dank gilt Dr. Stefan Kittan als Organisator und unseren KollegInnen, welche die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung ermöglichten.
Während des zweitägigen Oberlausitzer Energie-Symposiums wurden aktuelle Fragestellungen der vier Schwerpunkte diskutiert. Dabei konnten die Teilnehmer aus den verschiedenen Disziplinen die Impulse besprechen sowie Ideen und Lösungskonzepte entwickeln und Kontakte knüpfen. Die Gäste waren sich einig, dass Zittau als Tagungsort sehr repräsentativ und die Hochschule Zittau/Görlitz ein würdiger Gastgeber für eine solche wissenschaftliche Veranstaltung ist.
Das Oberlausitzer Energie-Symposium wird 2019 fortgesetzt und wird sich wiederum einem aktuellen Schwerpunktthema widmen. Das Ziel ist, damit eine Plattform für den Dialog von Wissenschaft und Wirtschaft zu aktuellen Fragestellungen zu schaffen.