Working Across Borders: virtuelles interkulturelles Projekt zum 3. Mal erfolgreich abgeschlossen. Studierende der HSZG lernen und arbeiten in interkulturellen Teams unter Berücksichtigung der UN-Nachhaltigkeitsziele.
Im vergangenen Wintersemester fand das Projekt Working Across Borders statt. Das virtuelle interkulturelle Projekt ist eine Zusammenarbeit mit Hochschulen in sieben verschiedenen Ländern; in diesem Jahr mit Hochschulen in Belgien, Finnland, Russland, Italien, den USA und Kanada. Das Projekt wird an unserer Hochschule von Prof. Martina Zschocke von der Fakultät Management- und Kulturwissenschaften geleitet. Es fand bereits zum dritten Mal statt.
In diesem Jahr nahmen Studierende des Matrikel WTb17 teil. Die Präsenzlehre im Modulteil Interkulturalität wurde im Rahmen eines Blended Learning & Working-Konzeptes um virtuelle Arbeitselemente ergänzt. Die Studierenden erfuhren die Möglichkeiten und Herausforderungen interkultureller Projekte: Lernten und arbeiteten weltweit zusammen und erfüllten damit Aufgaben in Interkultureller Kompetenz und Business unter Berücksichtigung der UN Nachhaltigkeitsziele (SDGs).
Es wurden interkulturelle Teams mit Studierenden aus verschiedenen Ländern gebildet, die gemeinsam Projekte bearbeiteten. Vorher lernten sich die Teams kennen und stellten sich gegenseitig ihre Kulturen einschließlich ihrer Lieblingsworte in ihren Sprachen und den Blick aus dem Fenster ihres Zimmers vor. Anschließend drehten sie kurze Filme über ihre Teams. Darauf folgte ein Kick-off-Meeting, das zeitgleich von allen Teilnehmenden in allen Ländern durchgeführt und live übertragen wurde. Es stellten sich alle Hochschulen und der Projektpartner Interface vor; danach sammelten die Teilnehmenden ihre Hoffnungen und Erwartungen an das Projekt.
Ziel war es, reale internationale Kommunikation und Teamwork, Kennenlernen, Vertrauensaufbau und Engagement in einem gemeinsamen Projekt zu vereinen. Dazu sollte neben den Vorlesungen in Interkultureller Kompetenz das interkulturelle agieren und analysieren geübt werden. Die Studenten sollten dabei gemeinsam als Business Consultants unter Berücksichtigung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) agieren; die Bezeichnung Business Consultant wird auf Deutsch am besten als Unternehmensberater*in übersetzt. Dafür bekamen die Teams jeweils ein Land zugewiesen, das sie analysieren sollten, z.B. anhand der Kulturdimensionen nach Hofstede oder der Pestel-Analyse. Die Studierenden sollten herausfinden, in welchen Regionen weltweit welche Nachhaltigkeits-Ziele am dringendsten umgesetzt werden sollten. Weitere Ziele waren die Entwicklung von Innovationskompetenz und die Erweiterung der digitalen Fähigkeiten, durch Nutzung von Plattformen wie Toledo und Microsoft Teams. Während der Aufgabenbearbeitung erfolgte ein Mentoring vor Ort durch Frau Prof. Zschocke, ein zusätzliches digitales Mentoring der einzelnen Teams, ein digitales Feedback zu den einzelnen Assignments und eine abschließende virtuelle Begutachtung der Teammitglieder*innen.
Die Partnerhochschulen haben eine Neuauflage des Projektes für dieses Jahr beschlossen und planen eine Erweiterung um drei bis vier neue Partnerhochschulen. Prof. Zschocke verhandelt dazu aktuell mit der Hochschule in Graz und der KU Leuven, einer Hochschule in Slowenien. Darüber hinaus sind Ecuador und Japan im Gespräch.
Working Across Borders Badge – erhielten alle Studierenden, die erfolgreich am Internationalen Interkulturellen Projekt teilgenommen haben (mit Nennung aller am Projekt beteiligten Partnerhochschulen)
Das Projekt wurde im letzten und in diesem Jahr durch Gelder des Digital Fellowship Programms des SMWK mitfinanziert.