MDR berichtet über die Forschung zur TMS-Batterie im Zittauer Kraftwerkslabor.
Um künftig die Stromversorgung aus erneuerbaren Ressourcen wie Photovoltaik oder Windenergie zu sichern, ist es wichtig, elektrischen Strom auch dann zur Verfügung stellen zu können, wenn gerade keine Sonne scheint oder kein Wind weht. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig neuartige Stromspeicher einzusetzen, welche in der Lage sind, zeitweise überschüssige Strommengen schnell einzuspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt die benötigte elektrische Energie wiederum schnell und flexibel bereitzustellen. Die Idee für einen solchen flexiblen Stromspeicher wurde in den vergangenen 3 Jahren von Forschenden an der HSZG entwickelt und in ein Konzept für die Umsetzung überführt. Das Ergebnis ist die TMS-Batterie. Diese wird gerade im Zittauer Kraftwerkslabor errichtet und erforscht.
Das besondere an der TMS-Batterie: Der Strom wird mit Dampf gespeichert! Die TMS Batterie ist ein thermo-mechanisches Stromspeichersystem (CARNOT-Batterie) zur Sektorenkopplung von Strom und Wärme. Ihr Herzstück ist eine mehrzylindrige Kolbenmaschine, die sowohl als Wärmepumpe (Verdichter) als auch als Wärmekraftmaschine (Expander) betrieben werden kann. Damit kann Strom in Dampf gespeichert, und auch wieder zu Strom zurückgewandelt werden.
Die TMS-Batterie, ihre Entwicklung sowie die dazugehörigen Forschungsaktivitäten interessierten auch den Mitteldeutschen Rundfunk. MDR-Wissen hat am 27.05.2022 zwei Beiträge über unser aktuell laufendes Forschungsverbundprojekt zum Thermo-Mechanischen Stromspeicher (TMS-Batterie) im Zittauer Kraftwerkslabor veröffentlicht.
MDR Wissen - Beitrag mit Video
Strom speichern mit Dampf: Sächsische Forscher optimieren neues Batteriekonzept
MDR Wissen - Begleitartikel
Warum die Dampfmaschine durch die Energiewende wieder eine Zukunft hat
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite