Kooperationsvorhaben zwischen der HSZG und der Technischen Universität Dresden zum Transfer von Lehrinnovationen
Der an der Hochschule Zittau/Görlitz entwickelte LernSMART-Ansatz wurde von der Hochschuldidaktik Sachsen (HDS) und dem Arbeitskreis E-Learning der LandesRektorenKonferenz Sachsen (AK E-Learning der LRK Sachsen) für den Transfer an die staatlichen sächsischen Hochschulen und die Weiterentwicklung der digital gestützten Hochschulbildung nominiert.
Das im Rahmen eines sogenannten Digital-Fellowship-Projekts (Projekt zur Digitalisierung der Hochschulbildung) erfolgreich an der Fakultät Maschinenwesen etablierte Lernangebot „LernSMART“ fokussiert E-Assessments (hier: elektronische Testaufgaben) zur Förderung selbstgesteuerter Lernprozesse im Ingenieurbereich mit Bezug auf die strukturierte Analyse und Bearbeitung komplexerer Aufgaben. LernSMART umfasst ergänzende E-Learning-Angebote zur Förderung der Studierenden im Bereich der Analyse komplexerer Aufgaben und der Entwicklung von daraus abgeleiteten Lösungswegen. Zentrale Säulen sind Problemanalysen, welche nicht zahlenmäßig zu lösen sind. Stattdessen sollen Vorüberlegungen angestellt werden, auf deren Basis Aufgaben eingeordnet und Ansätze abgeleitet werden können. Das Format trägt dazu bei, selbstgesteuertes Lernen zu unterstützen, digitale Kompetenzen zu fördern und den Studienerfolg zu sichern.
Mit dem neuen hochschulübergreifenden Tandem-Projekt „LernSMART 2.0“ zwischen der Hochschule Zittau/Görlitz (Fakultät Maschinenwesen, Fachgebiet Technische Thermodynamik, Prof. Dr.-Ing. Jens Meinert) und der Technischen Universität Dresden (Institut für Massivbau, Dr.-Ing. Frank Schladitz) sollen die Lehre beider Tandempartner systematisch weiterentwickelt, innovative Methoden unter Nutzung von digitalen Werkzeugen erprobt und implementiert sowie der Wissenstransfer gefördert werden. Im Zentrum steht die digital gestützte Realisierung neuer Lehr- und Lernformen der grundständigen Ausbildung Studierender im Ingenieurbereich, um didaktische Potenziale der Digitalisierung systematisch für die Steigerung der Studienqualität und des Studienerfolges zu nutzen sowie eine Modellwirkung für andere Lehrende zu erzielen.
Die Projektidee für dieses Transfer-Fellowship-Projekt konnte im Rahmen eines Ideenaustauschs am 6. Februar 2024 die Jury, bestehend aus Vertretern der HDS, des AK E-Learning und Experten außerhalb Sachsens, überzeugen und wird im Rahmen der 5. Ausschreibungsrunde der sogenannten „Digital Fellowships“ gefördert (Projektlaufzeit: 01.04. bis 30.11.2024). „Wir sind dankbar über diese Würdigung unserer bisherigen Arbeit und gleichermaßen für die Unterstützung im Transfer durch das Projekt Digitale Hochschulbildung“, freut sich Professor Meinert. Mit dem Transfer-Fellowship-Projekt werden erprobte Formate auf andere Hochschulen und Fachbereiche übertragen und der Erfahrungstransfer für weitere Interessierte systematisch dokumentiert. Bei diesem Projekt erfolgt der Transfer fakultäts- und hochschulübergreifend von einem Modul der Technischen Thermodynamik (1. Semester) an der Fakultät Maschinenwesen der Hochschule Zittau/Görlitz hin zu einem Modul des Stahlbetonbaus (5. und 6. Semester) an der Fakultät Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dresden.