Senat bestätigt die vom Rektor vorgeschlagenen Kandidaturen für das Prorektorat Bildung und Nachhaltigkeit sowie das Prorektorat Forschung, Transfer und Internationalisierung.
Die vom Rektor vorgeschlagenen Kandidaturen für das Amt der Prorektorate Bildung und Nachhaltigkeit sowie Forschung, Transfer und Internationalisierung wurden am 17. März vom Senat gewählt.
Bis zum 28. Februar 2030 werden somit dem am 8. November 2024 vom Erweiterten Senat erneut zum Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz gewählten Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch, Frau Prof. Dr. phil. Małgorzata Maćkowiak als Prorektorin Bildung und Nachhaltigkeit und Frau Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil als Prorektorin Forschung, Transfer und Internationalisierung an die Seite gestellt.
Die Wahl erfolgte auf der Grundlage des Wahlvorschlags des Rektors vom 6. März 2025 gemäß des Sächsischen Hochschulgesetzes und der Wahlordnung der HSZG.
Die Grundordnung der Hochschule Zittau/Görlitz in der Fassung vom 15. März 2024 legt die Anzahl der Prorektorinnen bzw. Prorektoren auf zwei fest. Entsprechend der Ordnung werden die Aufgabenbereiche für die Prorektorate vom Rektor vorgeschlagen und durch das Rektorat festgelegt. Das SächsHSG in der Fassung vom 31. Mai 2023 legt darüber hinaus fest, dass sich ein Prorektorat dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen hat.
Vor diesem Hintergrund hat das Rektorat der Hochschule Zittau/Görlitz in seiner Sitzung am 5. März 2025 die Aufgabenbereiche der Prorektorate für die kommende Amtszeit wie folgt festgelegt:
Dem Prorektorat Bildung und Nachhaltigkeit sind künftig die Angelegenheiten von Studium, Weiterbildung, Hochschuldidaktik sowie die Entwicklung des Bereiches Nachhaltigkeit als umfassenden Ansatz zugeordnet.
Bildung und Nachhaltigkeit sind zwei zentrale Themen, die eng miteinander verknüpft sind. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden innovative und nachhaltige Lehr- und Lernformate weiterzuentwickeln und die Hochschule als verantwortungsbewussten Bildungsstandort zu stärken.
Im Prorektorat Forschung, Transfer und Internationalisierung liegt die Verantwortung für die Bereiche Forschung, Transfer und Dritte Mission sowie die strategische Planung, Entwicklung und Koordination von Forschungsstrukturen. Hinzu kommt die Gesamtverantwortung für internationale Beziehungen der HSZG in enger Abstimmung mit dem Prorektorat Bildung und Nachhaltigkeit.
Forschung und Transfer sind entscheidende Faktoren für die Innovationskraft unserer Hochschule und unserer Region. In meiner neuen Funktion werde ich mich dafür einsetzen, interdisziplinäre Forschungsprojekte weiter zu fördern, den internationalen Austausch zu intensivieren und den Wissenstransfer in die Gesellschaft und Wirtschaft aktiv mitzugestalten.
Im nächsten Schritt sollen nun im Anschluss an die Wahl nach einer detaillierten und kollegialen Abstimmung zu den Einzelaufgaben die erforderlichen Entscheidungen im Strategieprozess getroffen werden.
Ich gratuliere Frau Prof. Maćkowiak und Frau Prof. Keil herzlich zur Wahl und freue mich auf die Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren. Mit der klaren Aufgabenverteilung in den Prorektoraten setzen wir gezielt Schwerpunkte für die Weiterentwicklung der Hochschule und stellen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.
Abschließend bedankt sich der Rektor ausdrücklich für die geleistete Tätigkeit von Prof. Dr. phil. habil. Raj Kollmorgen, der in den letzten fünf Jahren das Amt des Prorektors Forschung ausgefüllt hat und sich künftig wieder auf seine Forschungstätigkeit konzentrieren möchte: "Mit seinem Einsatz hat Prof. Raj Kollmorgen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Forschungsstrukturen an unserer Hochschule beigetragen. Ich wünsche ihm für seine zukünftigen wissenschaftlichen Vorhaben viel Erfolg und Freude."
Professorin für Angewandte Sprachwissenschaft Polnisch und Kulturwissenschaften an der Fakultät Management- und Kulturwissenschaften
Prof. Dr. Małgorzata Maćkowiak studierte Germanistik an der Universität Wrocław, wo sie 1996 promovierte. Sie lehrte an mehreren Hochschulen und Universitäten in Polen, Deutschland und der Schweiz und war als Dozentin, Fachberaterin und Abteilungsleiterin tätig, bevor sie 2010 an die Hochschule Zittau/Görlitz wechselte. 2015 folgte der Ruf als Professorin für Angewandte Sprach- und Übersetzungswissenschaft Polnisch, seit 2021 ist sie Professorin für Angewandte Sprachwissenschaft Polnisch und Kulturwissenschaften.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Kultur- und Literaturgeschichte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, mit besonderem Fokus auf die Regionalität und das kulturelle Erbe Schlesiens. Für ihre wissenschaftlichen und didaktischen Leistungen erhielt sie unter anderem den Rektorenpreis der Universität Wrocław (2000) und der Akademie der Angewandten Wissenschaften in Jelenia Góra (2009).
Neben ihrer akademischen Tätigkeit engagiert sie sich in kulturwissenschaftlichen Projekten und arbeitet mit Museen und wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland und Polen zusammen.
Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktionswirtschaft und Logistik an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen
Seit Dezember 2017 ist Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktionswirtschaft und Logistik an der Hochschule Zittau/Görlitz. Seit Dezember 2018 bis Anfang Mai 2020 war sie als Dekanin der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen tätig. Von März 2020 bis Februar 2025 ist sie als Prorektorin für Bildung und Internationales der Hochschule Zittau/Görlitz tätig gewesen.
Gebürtig von der Ostseeinsel Rügen stammend, studierte sie Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Stralsund. In den Jahren 2005 bis 2006 erfolgte ein berufsbegleitendes Promotionsstudium an der TU-Dresden. In ihrem beruflichen Entwicklungsweg bei dem Halbleiterhersteller Infineon Technologies Dresden GmbH, bei dem Lehrstuhl BWL, insb. Logistik, der Technischen Universität Dresden, bei der Dresden International University (DIU) sowie der Hochschule Stralsund konnte sie sich ein umfassendes Fach-, Erfahrungs- und Führungswissen auf den Gebieten der Unternehmensprozess-, Produktions-, Supply Chain- und Logistikoptimierung aneignen.
2011 wurde sie an der Technischen Universität Dresden mit einer Arbeit zum Thema „Flussorientierte Gestaltung von Produktionssystemen am Beispiel von Halbleiterfabriken“ zum Dr. rer. pol. promoviert. 2015 erhielt sie den Ruf als Professorin an das SUNY Polytechnic Institute Albany (NY, USA), dem sie nicht folgte.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung von Ansätzen zur Gestaltung der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, die Entwicklung innovativer Lehr-/Lernmethoden und Bildungsformate für die Menschen aller Generationen und die Entwicklung von Methoden zur effektiven und effizienten Gestaltung von Produktionssystemen und Supply Chains sowie die menschzentrierte Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft.
Prof. Keil ist aktive Forscherin und leitet die Forschungsgruppe Science Center Oberlausitz-Technologie Transfer-innovativ, kurz SCO-TTi. Derzeit leitet sie vier Forschungsprojekte, die zwei BMBF geförderten Forschungsprojekte – Perspektive Arbeit Lausitz (PAL) und Factory for Future (F4F) sowie die EU-Projekte AIMS 5.0 und ENERGIEAUTARKE KOMMUNIKATIONS- & INFORMATIONSTECHNOLOGIEN AUS SACHSEN (EKI Saxony). Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Gestaltung der Arbeitsplätze der Zukunft im Kontext der Industrie 5.0. Sie ist Mitglied in den Programmkomitees der Advanced Semiconductor Manufacturing Conference (ASMC) sowie der European Advanced Process Control and Manufacturing Conference (apcm) und Autorin von über 30 Veröffentlichungen. Auch engagiert sie sich im Forschungsmonitoring und ist Vorsitzende des Beirates im WIR Bundesprojekt Artifarm.