Prof. Dr. Arash Massoudi ist Professor für Ingenieurmathematik an der Fakultät für Natur- und Umweltwissenschaften. Im Interview spricht er über seine Leidenschaft für die Wissenschaft.
Prof. Dr. Arash Massoudi ist Professor für Ingenieurmathematik an der Fakultät für Natur- und Umweltwissenschaften. Im Interview spricht der gebürtige Iraner über seine Leidenschaft für die Wissenschaft, seine Forschungsschwerpunkte, und was ihm an der Zittauer Region besonders gefällt.
Professor Massoudi, wie sah Ihre akademische Reise bislang aus?
Nach dem Schulabschluss in meiner Heimatstadt Schiras habe ich Elektrotechnik an der Universität Teheran studiert. Dann ging es weiter mit einem Master in Technomathematik an der Universität L’Aquila in Italien und schließlich promovierte ich in angewandter Mathematik an der Universität Hamburg. Nach der Promotion war ich einige Jahre als Softwareentwickler im CAD-Bereich tätig, mit Schwerpunkt in Datenaufbereitung für automatisierbare Fertigung.
Was hat Sie inspiriert, eine Karriere in der Wissenschaft zu verfolgen?
Die Neugier, neue Erkenntnisse in meinem Fachgebiet zu erlangen, hat mich immer motiviert, eine wissenschaftliche Karriere zu verfolgen. Die Lehre in angewandter Mathematik begeistert mich, und ich sehe die Hochschule als den perfekten Ort für interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Und was hat Sie in die Oberlausitz und speziell an die HSZG geführt?
Die reiche kulturelle Geschichte und die abwechslungsreiche Landschaft der Region haben mich angesprochen. Ich fühle mich geehrt, Teil dieser leistungsstarken Hochschule zu sein und freue mich darauf, zur Lehre und Forschung an der HSZG beizutragen.
Was sind Ihre Schwerpunkte hier an der HSZG, und was macht für Sie die Faszination daran aus?
Mein Fokus liegt auf der Lehre und Forschung in angewandter Mathematik. Besonders interessiere ich mich für numerische Methoden zur Optimalsteuerung dynamischer Systeme. Viele physikalische und technische Prozesse lassen sich mathematisch als dynamische Systeme modellieren, bei denen Stabilität und Steuerung essenziell sind. Ich arbeite daran, Algorithmen zu entwickeln, die das Verhalten dieser Systeme optimieren.
Wie gestalten Sie Ihre Lehre, um die Studierenden für Ihr Fach zu begeistern?
Ich lege großen Wert auf einen praxisorientierten Unterricht, der aktuelle technologische Entwicklungen berücksichtigt. Visualisierungswerkzeuge sind mir besonders wichtig, um mathematische Konzepte anschaulich zu erklären.
Was würden Sie Studierenden empfehlen, die eine wissenschaftliche Karriere in Ihrem Bereich anstreben?
„Finden Sie ein Thema, das Ihnen am Herzen liegt, und folgen Sie Ihrer Begeisterung! Lesen Sie Fachzeitschriften, besuchen Sie Vorträge und beteiligen Sie sich aktiv an Forschungsprojekten. Das ist nicht nur wertvoll für Ihre berufliche Entwicklung, sondern hilft Ihnen auch, ein Netzwerk aufzubauen. Und bleiben Sie hartnäckig – lassen Sie sich von Hindernissen nicht entmutigen!“
Können Sie Ihren Studierenden Survival-Tipps für die Prüfungszeit mitgeben?
„Besuchen Sie die Vorlesungen, bearbeiten Sie die Übungsblätter und vergleichen Sie Ihre Lösungen mit Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen. Das hilft, Wissenslücken rechtzeitig zu schließen. In der Prüfungszeit sollten Sie Altklausuren unter Zeitdruck bearbeiten und auf gesunde Ernährung sowie ausreichend Schlaf achten.“
Wie ist Prof. Dr. Massoudi als Privatmensch? Haben Sie Hobbys oder Interessen, die vielleicht nicht jeder von Ihnen kennt?
Ja, tatsächlich – In meiner Freizeit spiele ich gerne Schach.
Gibt es einen besonderen Ort in der Region, wo Sie besonders gut abschalten können?
Der Olbersdorfer See ist definitiv mein Lieblingsplatz!
Haben Sie ein Lebensmotto, das Sie begleitet?
Ja, mein Lebensmotto ist: „Übung macht den Meister“.
Das Gespräch führte die Stabsstelle Hochschulentwicklung und Kommunikation, Teilbereich FH-Personal.