Klassisch, agil oder hybrid? Wie geht Projektmanagement heute?

Das gegenwärtige Arbeitsleben ist projektbasiert und der Anteil weiter steigend. Ein formalisiertes Projektmanagement ist in der Regel unerlässlich. Die Methodenauswahl ist vielfältig. Beim 11. IMS Frühstück wurden zwei Ansätze vorgestellt: klassisches Projektmanagement mit PRINCE II durch Hartmut Paetzold und agiles Projektmanagement nach Scrum durch Markus Will. Auf Basis beider Vorträge folgten Diskussionen zwischen Unternehmensvertretern sowie Mitarbeitern und Studierenden des Bereiches "Integrierte Managementsysteme". Es wurde schnell deutlich, dass in der Praxis in klassischen Projekten agile Methoden Einzug gehalten haben, wie z. B. die Bearbeitung von Arbeitspaketen mittels sog. "Sprints", um flexibler auf Kundenwünsche zu reagieren, die Festlegung von fixen Teams für die Projektbearbeitung, von denen Störungen abgeschirmt werden oder die Besprechung des Arbeitsstandes im Rahmen täglicher/wöchentlicher StandupMeetings. Die Planung von Projektphasen und Meilensteinen sowie die Berichterstattung erfolgt oftmals weiterhin klassisch. Modernes Projektmanagement ist hybrid. Der Mitveranstalter des Frühstücks, die TÜV-Rheinland Akademie GmbH stellte auch entsprechend vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten in dem Bereich "Projektmanagement" dar.

Für die teilnehmenden Studierenden der Masterstudiengänge "Integrierte Managementsysteme"/"Integriertes Management" ist Projektmanagement nicht nur ein Pflichtmodul, sondern sie werden im kommenden Wintersemester eigenständig ein Projekt, z. B. zur Vorbereitung eines Unternehmens auf eine Zertifizierung nach ISO 45001 (Arbeitsschutzmanagementsysteme) in den regionalen Unternehmen leiten, bearbeiten und verteidigen.