12. Januar 2024

"Innovative Konzepte zur Wissensüberprüfung"

Am 30.11. und 1.12. fand das e-Prüfungs-Symposium 2023 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen statt.

Nach der Initiierung im Jahr 2014 fand das e-Prüfungs-Symposium (ePS) in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt. Vom 30.11. bis zum 01.12.2023 lud die RWTH Aachen zu dieser renommierten Tagung ein, um sich mit Kolleginnen und Kollegen zum Thema des digitalen Prüfens auszutauschen.

Das Symposion, welches sich mittlerweile zur bedeutendsten Austauschplattform für E-Learning-Expert*innen, Praktiker*innen und Hochschulverantwortliche zu allen Fragen des E-Assessments etabliert hat, widmete sich dem Motto "Innovative ePrüfungskonzepte – Neue Ideen und individuelle Lösungen“ und präsentierte ein abwechslungsreiches Programm mit Fachvorträgen, Postern und weiteren Formaten zum Erfahrungsaustausch.

Das e-Prüfungs-Symposium thematisierte die aktuellen Herausforderungen bei der Digitalisierung der Hochschullehre und des Prüfens sowie deren Bewältigung. Im Fokus standen Weiterentwicklungen von Prüfungssoftware, neue Ansätze im Schaffen von Online-Präsenzprüfungsräumen, aber auch die innovative digitale Umsetzung von analogen Prüfungsarten und die Durchführung von semesterbegleitenden Wissenstests zur Lernprozessunterstützung. Das e-Prüfungs-Symposium 2023 präsentierte eine Vielzahl wertvoller Beispiele und Konzepte für die Zukunft der digitalen Lehre und des E-Assessments.

Ronny Freudenreich, M.A. (Zentrum für Wissenstransfer und Bildung) und Dr.-Ing. Sebastian Herrmann (Fakultät Maschinenwesen) von der Hochschule Zittau/Görlitz präsentierten das LernSMART-Konzept, einen E-Assessment-Ansatz zur Förderung selbstgesteuerter Lernprozesse im Ingenieurbereich mit Bezug auf die Vermittlung theoretischer Grundlagen im MINT-Bereich mit einem Poster. Das Digital-Fellowship-Projekt LernSMART (gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Kunst und Tourismus im Rahmen der Förderung des Verbundprojekts Digitale Hochschulbildung in Sachsen) der Hochschule Zittau/Görlitz (Fakultät Maschinenwesen, Prof. Dr.-Ing. Jens Meinert) und der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik, Frau Dr.-Ing. Rhena Wulf) begegnet der Herausforderung, das vermittelte theoretische Wissen auf spezifische Anwendungsfälle zu übertragen, mit der Entwicklung ergänzender E-Learning-Angebote zum Erkennen des richtigen Lösungsansatzes. Ziel ist es, die bestehenden Formate (z. B. komplexere Selbst-Assessment-Aufgaben) zur Förderung selbstgesteuerter Lernprozesse besser nutzbar zu machen, den Transfer hin zur eigenen kognitiven Leistung zu fördern und das Lernen sowie den Austausch in der gesamten Seminargruppe aufgrund eines einheitlichen Verständnisses zu begünstigen.

Was steckt dahinter?

LernSMART umfasst die E-Learning-gestützte Anreicherung der regulären Lehre für eine zielgerichtete Vor- und Nachbereitung der regulären Präsenzveranstaltungen, für die Prüfungsvorbereitung sowie zum selbstgesteuerten Lernen. Zentrale Säulen sind Problemanalysen, welche gerade nicht zahlenmäßig zu bearbeiten, sondern auf die relevanten Vorüberlegungen ausgerichtet sind. Im Zentrum stehen elektronische Testaufgaben, mit denen die Studierenden sich Rückmeldungen zu ihrem Wissensstand einschließlich Hinweisen zu weiteren Lernhandlungen einholen können. Die Ergebnisse der Selbsttests dienen den Lehrenden als Indikator für die zielgruppenspezifische Anpassung von Lehrinhalten. LernSMART wird seit dem Sommersemester 2022 an der Hochschule Zittau/Görlitz und an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg eingesetzt.

Foto: M.A. Ronny Freudenreich
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