Das Thema der 13. Ausgabe von „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ ist aktueller denn je.
Zum nunmehr 13. Mal luden die Macher zur Abendveranstaltung „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ ein; die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG), der Allgemeine Unternehmerverband Zittau und Umgebung e. V., die Handwerkskammer Dresden und die Geschäftsstellen Zittau und Görlitz der Industrie- und Handelskammer Dresden. Bei bestem Wetter trafen sich Unternehmer, Verwaltungsmitarbeiter und Hochschullehrer an einem interessanten Ort - dem Zittauer Kraftwerkslabor (ZKWL) der HSZG auf dem Gelände der Stadtwerke Zittau.
Zuverlässig, bezahlbar und umweltverträglich - so sollte die Energieversorgung sich zukünftig aufstellen. Dies war auch der Grundtenor des Abends.
Nach begrüßenden Worten durch
konnten die ca. 80 Teilnehmer der Veranstaltung in einem Rundgang an zwei Stationen die Forschungsarbeiten der Hochschule im Zittauer Kraftwerkslabor kennenlernen:
Der Thermo-Mechanische Stromspeicher (TMS-Batterie) – Dieser Speicher arbeitet mit dem wirtschaftlichen Arbeits- und Speichermedium Wasser. Energie kann mit der hier entwickelten Technik bei Erfolg des Projektes für viele Stunden in Form von Wasserdampf gespeichert und als Strom oder Wärme bedarfsgerecht wieder abgegeben werden. Sogenannte „Seltene Erden“ werden nicht benötigt. Ziel des am Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM) der HZSG angesiedelten Projektes ist die Bereitstellung eines umweltfreundlichen Stromspeichersystems zur Sektorenkopplung von Strom und Wärme.
Ihr Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Thomas Schäfer
Der Latentwärmespeicher – hier erfolgt die Speicherung von Wärme in Form eines schmelzenden Mediums bei konstanter Temperatur. Die Forscher entwickeln im Wärmespeicher-Versuchsfeld Vergleichskennzahlen für Wärmespeicher aus systematischen Messungen. Planern fällt es damit zukünftig leichter, die passenden thermischen Speichersysteme beim Kunden zum Einsatz zu bringen.
Ihr Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Jens Meinert
Auf Basis langjährig etablierter Kompetenzen stellen sich die Wissenschaftler der HSZG energie- und umwelttechnischen Problemen. Das Spektrum reicht dabei von der Optimierung neuer Technologien zur Strombereitstellung über hocheffiziente Recyclingtechnologien und Automatisierungstechnik bis hin zur Biotechnologie.
Ein Teil dieser Forschungsarbeiten reflektieren sich auch in den Geschäftsfeldern der Stadtwerke Zittau; eine Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil. So spielten auch folgende zwei Stationen der Wärmeversorgung und Wärmeverteilung für die Stadt Zittau an diesem Abend bei den Stadtwerken eine Rolle:
Im nächsten Jahr wird die 14. Ausgabe der Veranstaltungsreihe zum Innovations- und Technologietransfer im Erweiterungsbau des Oberlausitzer Kunststoffzentrums des Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) an der Theodor-Körner-Allee in Zittau stattfinden.
Bereits 2009 hat die IHK Dresden ein Format in der Region geschaffen, bei dem sich Unternehmer und Wissenschaftler treffen, sich kennenlernen und fachlich vor Ort austauschen, um einerseits auf einfache Weise Kontakte zwischen Unternehmen und der Hochschule aufzubauen, andererseits den Innovations- und Technologietransfer in der Region zu beflügeln, aber auch mit Blick auf die Fachkräftesituation bzw. den Führungskräftenachwuchs Lösungen anzubieten.
In jedem Jahr wurde bisher jeweils ein anderer Fach- und Laborbereich in Augenschein genommen, um der Unternehmerschaft – aber auch Mitarbeitern aus Verwaltung und Institutionen – einen Einblick in die Arbeit in der Hochschule zu geben.