16. November 2023

Campus der Zukunft gemeinsam gestalten!

HSZG-Studierende und Prorektorin erarbeiten beim Event „Zukunftsräume" im Kühlhaus Görlitz innovative Ideen für die Gestaltung des Campus der Zukunft.

Am 28. Juni 2023 nahmen mehr als 200 Studierende, Professorinnen und Professoren, Mitarbeitende der HSZG und interessierte Menschen aus der Region an der Veranstaltung "Zukunftsräume – Ein Festival der Begegnung und des Austauschs" im Kühlhaus Görlitz teil. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden eine breite Palette von elf Workshops, in denen sie neuartige Technologien ausprobieren, oder sich handwerklich und künstlerisch betätigen konnten. Gleichzeitig hatten sie die Möglichkeit, Ideen für den Hochschulcampus zu entwickeln. Im Auftrag der Hochschulleitung hatten die Workshops zum Ziel, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, ihre Wünsche, Ideen und Anregungen für die Neugestaltung der beiden Hochschulstandorte einzubringen und gemeinsam zu diskutieren.

Unser Ziel als Hochschulleitung ist es, den Campus für das Lehren, Lernen, Leben und Arbeiten angenehmer zu gestalten. Ganz besonders freue ich mich über das Engagement unserer Studierenden, die mit der Organisation dieser Veranstaltung und ihren zahlreichen Ideen und konkreten Umsetzungsvorschlägen die Zukunft ihrer Hochschule aktiv mitgestalten und für das strategische Hochschulprojekt ZukLOS einen wertvollen Beitrag leisten.
Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz

Die elf Workshops im Rahmen des Events wurden von regionalen Akteur*innen, wie zum Beispiel der Leucht One GmbH, der ENO mbH, dem Interdisziplinären Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS) sowie Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule angeboten. Die inhaltliche Ausrichtung der Workshops verdeutlichte den Teilnehmenden jeweils exemplarisch, wie vielschichtig das Planungsvorhaben ist, unseren Campus der Zukunft zu gestalten. Gleichzeitig dienten sie als Inspirationsquelle für die Ideenfindung.
 

Drei Workshops stellen sich vor:

Im „Campus (T)Raum Workshop“ hat Saskia Brosis mit den Teilnehmenden erarbeitet, wie der „perfekte“ Campus der Zukunft aussehen sollte. Die Teilnehmenden wünschten sich zum Beispiel eine verbesserte Vernetzung der beiden Hochschulstandorte. Aus Sicht der Teilnehmenden müsste die Erreichbarkeit der Standorte insbesondere ohne Auto verbessert werden. Andererseits sollte die fakultätsübergreifende Zusammenarbeit in Projekten und die Durchführung von Veranstaltungen verstärkt werden. In den Räumlichkeiten und Außenanlagen sollten barrierefreie, bequeme und vor allem praktische Arbeitsplätze geschaffen werden. In den Lehr-Lernräumen und in den Gebäuden der Hochschule wünschten sich die Teilnehmenden helle Wandfarben, viele Pflanzen und den Einsatz von ätherischen Raumdüften zur Förderung des Lernens und Entspannens.

Im Workshop „Raumnutzung“ von Dr. Dr. Dierk Suhr, Annekathrin Grünewald, Egmont Schreiter und Christian Tiller haben sich die Teilnehmenden an mehreren Stationen mit verschiedenen Lernräumen und Nutzungsszenarien befasst. An der Station „Grünes Klassenzimmer mit Makerspace“ wurde diskutiert, wie das grüne Klassenzimmer und der dazugehörige Makerspace in Zittau einladend gestaltet werden könnten. Dabei wurde auch erörtert, welche technische Ausstattung erforderlich ist, um möglichst viele Zielgruppen anzusprechen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass im grünen Klassenzimmer Hängematten, Outdoorsportgeräte und flexibel nutzbare Sitz- und Arbeitsmöbel nicht fehlen dürfen. Im Makerspace sollten Räume bzw. Zonen für unterschiedliche Zwecke (z. B. Musikzimmer, Sportraum, Ruheraum, Kreativraum) geschaffen und Kurse (z. B. Metall- und Holzbearbeitung, Nachhaltigkeit lehren und praktizieren) für verschiedene Zielgruppen angeboten werden. Ziel sollte es aus Sicht der Teilnehmenden sein, einen Ort zu schaffen, der zum kreativen Experimentieren, gemeinschaftlichen Ausprobieren und zum miteinander und voneinander Lernen anregt.

Hier stellen euch Teilnehmende aus dem Workshop „Raumnutzung“ ihre Ideen und Anregungen vor!

Im Workshop „Entwicklung innovativer Konzepte für die Gestaltung der Freiflächen am Campus in Zittau und Görlitz“ von Frau Prof.in Dr.in Sophia Keil, Sebastian Riedel und Christian Tiller haben Vertreter*innen aus den Fakultäten ihre Ideen und Konzepte für die Einrichtung innovativer Lehr-Lernräume und die Gestaltung der Freiflächen in fünf Pitches vorgestellt. Im Anschluss wurden die Vorschläge diskutiert. Die Pitches und die Feedbacks der Teilnehmenden haben gezeigt, dass die Lehr-Lernräume mit Pixelmöbeln ausgestattet werden sollten, da diese eine flexible Nutzung der Räumlichkeiten und die Erprobung moderner Lehr-Lern-Konzepte unterstützen. Bei der Einrichtung der Räumlichkeiten sollte zudem darauf geachtet werden, dass viele Grünpflanzen, moderne Beleuchtungssysteme, Wasserspender, Ruhezonen zum selbstständigen Lernen und Arbeiten bzw. Ausruhen, Besprechungsboxen, Freizeitmöglichkeiten und Sportangebote etc. mitgedacht werden.

Der Workshop hat gezeigt, dass die Fakultäten und ihre Studierenden sehr konkrete Vorstellungen von ihrem Campus der Zukunft haben. Die Hochschulleitung und das ZukLOS-Team sind hocherfreut über das große Interesse und die rege Beteiligung der Teilnehmenden. Gemeinsam werden wir die Ideen weiterdenken und schrittweise realisieren.
Prof.in Dr.in Sophia Keil, Prorektorin für Bildung und Internationales

Die Studierenden sind bei der thematischen Auswahl der Workshopinhalte aber auch interessante neue Wege gegangen. So bot der Workshop „Lernatmosphäre durch Düfte“ von Kerstin Krone den Teilnehmenden beispielsweise die Möglichkeit, sich über die positiven Wirkungen von ätherischen Ölen auf Körper, Geist und Seele zu informieren. Überdies bot der Workshop viel Gelegenheit, sich über die eigenen Erfahrungen im Umgang mit Düften auszutauschen. In ihrem fachlichen Input erläuterte die Duftexpertin unter anderem, dass der Duft der Vetiver die Konzentration fördert, Lavendel zur Entspannung beiträgt und durch Rosamarin sich die Gedächtnisleistung steigern lässt. In einem Duftquiz konnten die Teilnehmenden dann auch selbst die Wirkung der Öle erleben und unter fachlicher Anleitung eigene Duftkreationen herstellen.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden neben den Workshops ein beeindruckendes musikalisches und sportliches Rahmenprogramm. So konnten die Teilnehmenden beispielsweise gemeinsam Volleyball, Schach und Frisbee spielen oder an einer Yoga-Stunde teilnehmen.

Zielstellung der Lehrenden war es, den Studierenden unter „Real- und Echtzeitbedingungen“ eine Lernerfahrung zu Ermöglichern, von welcher sie im späteren Berufsleben, unabhängig von Ihrer Tätigkeit, profitieren können. Wir können feststellen, dass wir dieses Ziel mit der Veranstaltung auf einer mit 10.000 qm äußerst diffizil zu „bespielenden“ Location, gemeinsam, mit viel Arbeit und Engagement, mit Spaß und großem Erfolg, erreicht haben.
Frank Leonhardt M.A., Fakultät Management- und Kulturwissenschaften

Die Veranstaltung „Zukunftsräume – Ein Festival der Begegnung und des Austauschs“ war ein großer Erfolg, da diese den Austausch über die Ideen und Wünsche bei der Gestaltung unseres Campus der Zukunft angeregt hat. Die Ergebnisse der Workshops wurden von den Studierenden dokumentiert, um anschließend konkrete Handlungsempfehlungen für die Hochschulleitung ableiten zu können. Die Ideen und Wünsche der Teilnehmenden sowie die Handlungsempfehlungen haben die Studierenden der Hochschulleitung inzwischen übergeben und zugesichert bekommen, dass diese in den weiteren Planungen Berücksichtigung finden werden.

Backstage

Die Veranstaltung ist das Ergebnis der Lehrveranstaltungsreihe Modul Projekt- und Eventmanagement im Bachelorstudiengang "Kultur und Management" des Sommersemesters 2023. In dem Modul lernen die Studierenden die Arten und Spezifika von Projekten im Kulturbereich kennen und eignen sich Kenntnisse im klassischen und agilen Projektmanagement an. Zudem entwickeln sie durch das gezielte Coaching und das individuelle Mentoring der Lehrenden ein eigenes Kulturprojekt. Dazu gehört unter anderem der Aufbau einer Projektorganisation, die Projektfinanzierung, die Akquise von Fördermitteln und Sponsoren, die Planung des Veranstaltungsprogramms, die Konzeptionierung und Umsetzung einer Werbekampagne sowie alle weiteren Schritte, die zu einem erfolgreichen Projektmanagement zählen. Die Werbekampagne der Studierenden umfasste so beispielsweise die Planung und Durchführung von Zusatzveranstaltungen im Rahmen des Bürgerfestes 25 Jahre Europastadt Görlitz/Zgorzelec und die Mitwirkung an dem Ideenmarkt des dm-drogerie Markt in Zittau. Die Kampagne diente zeitgleich dem Generieren von Ideen. Dazu haben die Studierenden einen Ideenbaum aufgestellt, der Passant*innen die Möglichkeit gab, ihre Vorstellungen von ihrem Campus der Zukunft mitzuteilen.

Paul Prager und Michelle Skropke, Studentische Projektleitung

Vier Monate liegt die Zukunftsräume Veranstaltung nun schon zurück. Wir vom Matrikel Wkb21 haben das Event im Rahmen unseres Moduls „Projekt- und Eventmanagement“ geplant, organisiert und durchgeführt. Dabei hatten wir die Möglichkeit, eine Veranstaltung nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis mit allen dazugehörenden Herausforderungen zu planen und auch wirklich durchzuführen.

Einer der positivsten Aspekte neben der praktischen Erfahrung in der Eventplanung ist der Fakt, dass wir als Matrikel alle im Rahmen der intensiven Zusammenarbeit enger zusammengewachsen sind.

In der intensiven Zusammenarbeit lag aber auch eine große Herausforderung des Projekts. Das Arbeitspensum, das alle, im Matrikel, im Rahmen des Moduls bewältigen mussten lag nämlich deutlich über dem, was dafür eigentlich vorgesehen war.

Lehrreich für uns war auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule als öffentliche Institution, deren Organisations- und Arbeitsstruktur, die uns so noch nicht bekannt war, und uns durch ihre teilweise sehr verschachtelte Arbeitsweise vor die ein oder andere Schwierigkeit gestellt hat.

Nichtsdestotrotz haben wir dadurch aber auch einen großen Mehrwert erfahren, konnten neue Kontakte knüpfen und über uns hinauswachsen.

Mit Blick auf den inhaltlichen Zweck sind wir auch sehr gespannt, inwiefern die auf der Veranstaltung gesammelten Impulse bei der Neugestaltung des Campus eine konkrete Rolle spielen und wie wir durch unsere Veranstaltung zu einer Verschönerung des Campus beitragen konnten.

Alles in allem lassen wir unsere Erfahrungen wie einen Ballon zum Himmel aufsteigen und sind gespannt, wohin uns das führen wird.

Ein Dank an alle Beteiligten!

Die Hochschulleitung und das ZukLOS-Team möchten sich herzlich bei den Studierenden des Bachelorstudiengangs "Kultur und Management WKb21" für die großartige Planung, Gestaltung und Umsetzung der Veranstaltung bedanken. Ein besonderer Dank gebührt dabei Herrn Sebastian Benad M.A. und Herrn Frank Leonhardt M.A. für die fachkundige Anleitung und Begleitung der Studierenden und der Fakultät Management- und Kulturwissenschaften bei der Realisierung des Events. Herr Benad M.A. und Herr Leonhardt M.A. sind als Lehrkräfte für besondere Aufgaben an der Hochschule tätig und haben in die Lehrveranstaltungsreihe mit sehr großer Freude ihre langjährige Berufs- und Praxiserfahrung im Bereich des Projekt- und Eventmanagements mit den Studierenden geteilt. Ihre Leidenschaft und Ihr unermüdlicher Einsatz haben die Veranstaltung "Zukunftsräume" zu einer wahren Bereicherung für unsere Hochschule und die gesamte Oberlausitz gemacht.

Wir möchten allen Teilnehmenden sowie den Referentinnen und Referenten der Workshops für den regen Austausch und die Erarbeitung der vielen Ideen danken. Ihre Wünsche, Anregungen und fachlicher Input sind für die Hochschule von unschätzbarem Wert, da diese zur Neugestaltung des zukünftigen Campus maßgeblich beitragen werden.

Ein großer Dank gilt der Band „Steaming Animals“, den DJs „Funky Friedel“ und „Dwellonski“ für das musikalische Rahmenprogramm und den Studierenden für die vielfältigen sportlichen Aktivitäten. Überdies danken wir für das vorzügliche gastronomische Angebot der Bierblume, des Gerhardt Hauptmann Theaters Görlitz/Zittau und des Food Trucks „Zittau Vegan“.

Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein der Hochschule Zittau/Görlitz, der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und dem dm-drogerie Markt in Zittau für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.

Schauen Sie doch mal rein!

Ziel des Vorhabens "Zukunftslernort Oberlausitz" ist es, vielfältige und innovative Lehr-Lernräume im außerschulischen MINT-Bereich zu schaffen. An diesen Standorten sollen zukunftsorientierte und auf die regionale Entwicklung fokussierte Angebote etabliert werden. Hierbei werden vier Handlungsfelder fokussiert. Mit den handlungsorientierten und generationsübergreifenden Angeboten, insbesondere für die Kinder und Jugendlichen in der Oberlausitz, möchte die Hochschule die Attraktivität der Region für Familien und junge Menschen deutlich erhöhen.

Grafik: HSZG Handlungsfelder der Hochschule Zittau/Görlitz zur Gestaltung des Zukunftslernortes Oberlausitz
Noch mehr Infos zu ZukLOS!

Weiterführende Informationen zum ZukLOS-Projekt, den vier Handlungsfeldern und dem aktuellen Arbeitsstand sind hier abrufbar.

Informationen zu den einzelnen Workshops erhalten Sie über die Webseite der Veranstaltung.

Foto: Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil
Ihre Ansprechperson
Prof. Dr. rer. pol.
Sophia Keil
Rektorat
02763 Zittau
Theodor-Körner-Allee 16
Gebäude Z I, Raum 1.51.3
1. Obergeschoss
+49 3583 612-3010
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Christian Tiller
Zentrum für Wissenstransfer und Bildung (ZWB)
02763 Zittau
Theodor-Körner-Allee 16
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