Neue Algorithmen und Hardware Beschleunigung für atomistische Simulationen
Beginn |
24. Januar 2024 -
14:30 Uhr |
Ende | 24. Januar 2024 - 16:00 Uhr |
Hörsaal 112
Gebäude GII
Brückenstraße 1
02826 Görlitz
Vortragender: Prof. Dr. Thomas D. Kühne, Direktor CASUS
Inhalt:
Der Vortrag gibt einen Überblick über die in der Forschungsgruppe von Prof. Kühne entwickelten Berechnungsmethoden zur atomaren Simulation komplexer nachhaltiger Systeme wie der photokatalytischen Wasserspaltung, Dünnschichtsolarzellen, sowie neuer Materialien für Batterien und nichtflüchtige Phasenwechsel-Speicher. Der Schwerpunkt liegt zum einen auf neuartigen massiv-parallelen Algorithmen die auf dem Paradigma des approximativen Rechnens basieren und für moderne GPU- und FPGA-basierte Hardware-Beschleuniger geeignet sind, und andererseits auf Methoden des maschinelles Lernen und inverse Designtechniken.
Thomas D. Kühne ist seit Mai 2023 Direktor des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS). Die Leitung des Instituts des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) geht mit einem Lehrauftrag an der Technischen Universität Dresden einher. Der von Kühne übernommene Lehrstuhl für Rechnergestützte Systemwissenschaften ist am Institut für Künstliche Intelligenz der Fakultät Informatik angesiedelt und wird gemeinsam von der TU Dresden und dem HZDR getragen. Vor dem Wechsel ans CASUS war Thomas D. Kühne Professor für Theoretische Chemie an der Universität Paderborn, wo er seit dem Jahr 2014 die Professur für Theoretische Grenzflächenchemie gehalten hat und seit 2018 Lehrstuhlinhaber war. Von 2010 bis 2014 war er Juniorprofessor für Theoretische Chemie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach dem Studium der Informatik sowie der rechnergestützten Wissenschaften und der Promotion in Theoretischer Physik an der ETH Zürich im Jahr 2008, forschte Kühne für ein Jahr als Postdoktorand an der Harvard University (USA). Sein Wirken konzentriert sich vor allem auf die Untersuchung komplexer Systeme in kondensierten Phasen mit Hilfe rechnergestützter Methoden, insbesondere wässriger Systeme, wie Wassergrenzflächen oder biologisch relevanter Reaktionen in Wasserlösungen. Kühne hat mehr als 150 Publikationen in Fachzeitschriften veröffentlicht und hält einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats.