Daniel Schwertfeger über seine Teilnahme an der Weiterbildung zum Sächsichen-Hochschuldidaktik-Zertifikat.
Wenn im August und September an der Hochschule Zittau/Görlitz lehrveranstaltungsfreie Zeit ist, sitzen viele Professoren und Mitarbeiter nicht untätig auf der Couch.
Einer davon ist Daniel Schwertfeger. Er hat 2014 an der Freien Universität Berlin sein Masterstudium der Soziologie abgeschlossen. Im direkten Anschluss wurde er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Forschungsprojekt „Vertrauen in Assistenz-Technologien zur Inklusion“ älterer Menschen (VATI) an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz angestellt. Im VATI-Projekt war er mit der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer Befragung von Menschen im Alter von 60 Jahren und älter im Landkreis Görlitz betraut.
Parallel dazu wuchs sein Interesse, mit den Studierenden stärker zusammen zu arbeiten.
Gesagt - getan: In Lehraufträgen konnte er seine Erfahrungen in der empirischen Sozialforschung mit Studierenden verschiedener Masterstudiengänge der Fakultäten Management und Kulturwissenschaften sowie Sozialwissenschaften teilen. Der direkte Austausch mit den Studierenden über Inhalte und Forschungsmethoden seines Faches ist Daniel stets ein wesentliches Anliegen in seinen Seminaren gewesen: „Dass nicht nur die Studierenden etwas in meiner Lehrveranstaltung lernen können, sondern auch ich durch die Studierenden immer wieder aufs Neue dazulerne, ist eine großartige Erfahrung“.
Dann kam der Zeitpunkt, intensiver über gute Lehre nachzudenken und sich mit Kompetenzentwicklung und Methodik stärker auseinanderzusetzen.
Die Broschüre der HSZG „Impulse für gute Lehre“ wurde zum Ideengeber. Und eine Idee war die Teilnahme an der Weiterbildung zum Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikat. Nachdem auch noch ein Arbeitskollege von seinen guten Erfahrungen bei dem Durchlaufen des Zertifikatprogramms berichtete, stand der Entschluss für Daniel fest.
„Ich bin jetzt im Modul 1 und beschäftige mich gerade mit verschiedenen Methoden und Aufgabenkonzeptionen, die ich in meinen Seminaren anwenden kann. Außerdem hilft mir das Modul dabei, ein erweitertes Verständnis für Wissensaneignung und Lernprozesse zu entwickeln, und wie ich dies als Lehrender fördern kann.“ Eine bestimmte fachliche Ausrichtung ist für eine Teilnahme an dem Programm des Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen nicht erforderlich. Dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen kommen, gefällt Daniel besonders an der Weiterbildung: „Ob ich in Modul 1 nun mit der Psychologin, dem Ingenieur oder der Informatikerin spreche, wir teilen viele Erfahrungen aus unseren Lehrtätigkeiten.“
Das Erlernen vielfältiger Lehrmethoden, der Ausbau der eigenen Lehrkompetenz und der Austausch mit anderen Lehrenden – all das wird durch das Sächsische Hochschuldidaktikzertifikat möglich.
Dieses sächsische Zertifikatsprogramm wird ab diesem Sommer im neuen Format angeboten.
https://www.hszgstage1.de/typo3/#_msocom_1Geblieben ist die Einteilung in drei Module. Geändert haben sich die Anteile von Modul 2 und ganz neu ist die Anerkennung konkreter aktiver Lehre.
Aktive Lehre bedeutet im Zertifikatskontext:
- die aktive Mitwirkung bei der Studiengangs- und Curriculumsentwicklung,
- die kontinuierliche Teilnahme an formellen Fortbildungen (Workshops, Shortcuts, usw.),
- den Transfer eigener Lehrtätigkeit (Tagungsbeiträge, Best Practice-Transfer, usw.).
Gehören auch Sie zu den Teilnehmern dieses besonderen Zertifikatsprogramms und genießen Sie den Austausch mit Lehrenden anderer Hochschulen und anderer Lehrgebiete!
Gern beraten wir Sie dazu!
Autoren: Daniel Schwertfeger und Robert Viertel